Angebliche Microsoftmitarbeiter "helfen" bei PC-Problemen

Montag, 13. Januar 2014 19:56 geschrieben von  Migration

REGION. Eine der Polizei seit Jahren bekannte Masche von Betrügern scheint aktuell auch wieder im der Region aufzuleben. Es handelt sich um Telefonanrufe von angeblichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Softwareunternehmens Microsoft. Die Anrufer geben vor bei vermeintlichen Computerproblemen der Opfer helfen zu wollen und versuchen so an Kreditkarten- und Kontodaten der Geschädigten zu gelangen.

Erst in der vergangenen Woche warnte zum Beispiel das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt in Düsseldorf vor einer Häufung dieser betrügerischen Anrufe. Allein im Kreis Paderborn hat die Polizei seit Weihnachten fünf derartige Betrugsversuche registriert. Die Opfer berichten darüber, dass sie von unbekannten Männern oder Frauen angerufen werden, die ihnen in zumeist schlechter englischer Sprache erklären, dass ihr Computer von Viren befallen sei, ein Versagen des Betriebssystems unmittelbar bevorstehe und daher bald nicht mehr zu benutzen sei.

Die angeblichen Computerspezialisten bieten gegen Zahlung einer Gebühr an sich per Fernzugriff um das Problem zu kümmern und darüber hinaus für einen lebenslangen Virenschutz zu sorgen. Fällt der Geschädigte auf den Schwindel herein und gibt seine Kreditkarten- oder Kontodaten weiter, nehmen die Täter unmittelbar, binnen weniger Minuten, Abbuchungen vom Konto des Opfers vor leiten die Beträge über den Finanzdienst der WesternUnion Bank auf ein fremdes Konto weiter. Die Empfängerkonten sind weltweit verstreut.

Sobald das überwiesene Geld auf dem unbekannten Empfängerkonto eingegangen ist, lassen es sich Mittäter Augenblicke später in bar auszahlen. Aus dem Kreis Paderborn berichtet die Polizei von einem Fall, bei dem auf diese Weise mehrere hundert Euro auf ein Konto in Nepal transferiert und nur Minuten später durch einen Komplizen abgeholt wurden.

Betrüger sperren Computer mit Passwort
Neben dem verlorenen Geld stellt sich für die Betroffenen noch ein weiteres Problem. Sobald diese dem Fernwartungszugriff der Täter zugestimmt haben, belegen die Betrüger den Computer mit einem geheimen Passwort, so dass weitere Manipulationen der Kriminellen am Computer des Opfers möglich sind. Somit geht dem Betrogenen nicht nur sein Geld verloren, er kann auch selber nicht mehr seinen Computer bedienen und hat keinen Zugriff mehr auf seine Dateien.

Die Polizei rät eindringlich bei derartigen Anrufen misstrauisch zu sein und niemals persönliche und sensible Daten an fremde Menschen herauszugeben oder unbekannten Menschen die Möglichkeit einzuräumen per Ferneinwirkung Zugriff auf den eigenen Computer zu erlangen.

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 14. Januar 2014 07:48

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