WALDECK. Ein 55 Jahre alter Autofahrer aus einem Waldecker Stadtteil ist über eine Verkehrsinsel geschleudert und hat dabei ein Verkehrszeichen "gefällt". Der Passatfahrer kümmerte sich darum aber nicht weiter und fuhr davon. Ein Zeuge nannte der Polizei unter anderem das Kennzeichen und half den Ermittlern so, den Flüchtigen zu finden.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle - und das bei einem Gesamtschaden von weniger als 1000 Euro. Auch hatte der 55-Jährige keinen Alkohol getrunken, so dass die Unfallflucht kaum zu erklären ist. Den Beamten gegenüber gab der Ertappte an, er habe sich sehr über den Unfall geärgert und deshalb sei ihm "das alles egal" gewesen.
Dem Zeugen und den Spuren zufolge war der Passatfahrer am Montagabend um 18.50 Uhr aus Richtung Sachsenhausen kommend auf der Bundesstraße 485 in Richtung Netze unterwegs. Am Abzweig zur L 3388 nach Waldeck wollte der Mann nach rechts in Richtung Waldeck abbiegen, war aber offenbar zu schnell, außerdem lag Rollsplit auf der Fahrbahn. Der Wagen kam in der Einmündung nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte auf die Verkehrsinsel. Dabei kappte der Wagen ein Schild und verursachte so einen Schaden von rund 300 Euro an dem Verkehrszeichen.
Der Autofahrer fuhr unbeirrt in Richtung Waldeck weiter. Dort fand ihn die hinzu gerufene Polizeistreife aber nicht. Weil der Zeuge jedoch eine gute Beschreibung mit vielen Details abgab und auch das Kennzeichen nannte, gelang es der Polizei schnell, die Anschrift des Fahrers herauszufinden. Zu Hause in einem Waldecker Stadtteil trafen die Ermittler den Mann schließlich an. An seinem Passat war ein frischer Unfallschaden, den die Polizei auf 500 Euro schätzt.
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