OBER-ENSE. Ein strenger Geruch hat am Mittwochmittag zu einem Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei geführt. Wie sich herausstellte, waren Restmengen von Flüssiggas bei der Demontage eines stillgelegten Tanks ausgetreten und vom Wind im Ort verteilt worden.
Ein Anrufer meldete sich gegen 12 Uhr bei der Rettungsleitstelle in Korbach und gab an, es würde nach Gas riechen. Daraufhin entsandte die Leitstelle gemäß Alarmplan die Feuerwehren aus Korbach und Ober-Ense sowie eine Rettungswagenbesatzung in den Klingelweg in Ober-Ense. Auch die Polizei und Mitarbeiter des Energieversorgers EWF eilten zur angegebenen Anschrift. Dort gab Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt rasch Entwarnung, nachdem entsprechende Messungen vorgenommen waren. "Wir haben Kontrollmessungen durchgeführt, es herrschte zu keiner Zeit eine Gefahr, nicht einmal in unmittelbarer Nähe".
Nach Angaben Schmidts hatte eine Hausbesitzerin von Flüssiggas auf Gas aus dem EWF-Netz umgestellt. Der leere Flüssiggastank sei dann vor der Demontage am Morgen mit Wasser befüllt worden, um die geringen Restmengen des Gases hinauszudrücken. Dabei sei es zu der Geruchsbelästigung gekommen, die den gesamten Vormittag über aufgetreten sei und schließlich am Mittag zu dem Notruf geführt habe. "Weil wir bei einem Notruf nicht wissen, was vor Ort los ist, müssen wir stets mit einem Ernstfall rechnen und diesen auch entsprechend abarbeiten", erklärte der Stadtbrandinspektor.
Die Hausbesitzerin reagierte verärgert auf den Einsatz der Rettungskräfte. Sie fühle sich "bedroht von dem Aufgebot der Feuerwehr", sagte sie gegenüber 112-magazin.de. Sie habe sich im Vorfeld der Tankstilllegung genau informiert und den Rat von Fachbetrieben eingeholt und auch eine Fachfirma mit der Durchführung beauftragt - um genau das zu vermeiden, was am Mittwochmittag passierte. "Ich habe mich informiert, und es konnte ja nichts passieren", erklärte die Frau.
Um einen Einsatz wie in Ober-Ense zu vermeiden, sei es ratsam, im Vorfeld die Rettungsleitstelle über anstehende Arbeiten zu informieren, riet der Stadtbrandinspektor Hausbesitzern und durchführenden Firmen. Schmidt appellierte zudem, während solcher Arbeiten nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. "Es besteht sonst im schlimmsten Fall die Möglichkeit, dass jemand denkt, der Betroffene sei in Ohnmacht gefallen", sagte Korbachs höchster Brandschützer.
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