WALDECK-FRANKENBERG/SACHSEN. Die rund 100 Einsatzkräfte aus dem Landkreis, die derzeit im Hochwassergebiet Sachsen tätig sind, vermelden erste Erfolge. So hatten die Feuerwehrleute, die seit Donnerstagnacht an einem Deich nahe Meißen im Einsatz waren, die Lage dort am Freitag unter Kontrolle. "Es ist uns gelungen, den Deich sicher zu machen", sagte Verbandschef Karl-Heinz Meyer der HNA am Telefon.
Allerdings gibt es für die Helfer aus Waldeck-Frankenberg schon einen neuen Einsatzort: Am Samstag übernehmen sie von einem Verband aus dem Kasseler Raum in Dresden die Absicherung eines Hotelkomplexes vor den Fluten. Dieser sei mit so genannten Spundwänden vor den Fluten geschützt, dennoch fließe immer noch Wasser durch, auch Grundwasser drücke nach oben, erklärte Meyer. Daher sind dort Pumpen im Einsatz, um das Wasser vom Hotel fernzuhalten. Und diese werden nun von den Helfern aus Waldeck-Frankenberg übernommen.
"Maximale Leistung gebracht"
Generell sei die Erschöpfung bei Gruppe jetzt spürbar, erklärte Meyer. "Jeder wollte hier maximale Leistung bringen - und die haben hier alle gebracht." Aber die Ablöse kommt: Am Samstag um 5.30 Uhr machen sich zwei Busse, je einer aus dem Süd- und Nordkreis, und ein Manschaftstransportwagen aus Waldeck-Frankenberg auf den Weg nach Sachsen. An Bord sind laut Planung 81 Feuerwehrleute aus den Kommunen Bad Wildungen (5), Frankenberg (14), Battenberg (8), Vöhl (10), Waldeck (7), Willingen (6), Diemelsee (8), Volkmarsen (8) und Bad Arolsen (15). Hinzu kommen 21 Mitglieder von Betreuungszügen von den DRK-Kreisverbänden Korbach/Bad Arolsen und Frankenberg, wie Hans Hiemer, Sachbearbeiter Katastrophenschutz beim Landkreis, erklärte. Er hatte mit Kreisbrandinspektor Gehard Biederbick den Nachschub an Personal organisiert. Nach jüngstem Stand bleiben sieben Helfer, darunter auch Karl-Heinz Meyer noch einige Tage im Einsatzgebiet, um die neuen Helfer zu empfangen und einzuweisen.
Auch das THW Korbach meldet im Kampf gegen das Hochwasser der Mulde in Sachsen einen Erfolg: Die Helfer haben einen meterhoch überfluteten Tiefbrunnenschacht in tage- und nächtelanger Arbeit so weit freigelegt, dass das Pumpenhaus wieder zugänglich ist. Ortsverbandleiter Hans-Joachim Kegel berichtete am Freitagmittag gegenüber 112-magazin.de von den Dimensionen der Einsatzstelle: Das Wasser in dem Gebiet um den Tiefbrunnenschacht habe auf einer Fläche von rund fünf Hektar etwa 1,30 Meter hoch gestanden. Seit Mittwoch hatten die Korbacher THW-Kräfte mit einer Pumpleistung von 18 Kubikmetern pro Minute aus dem überfluteten Gebiet zurück in den Fluss Mulde gefördert (wir berichteten).
Korbacher THW verlegt nach Sachsen-Anhalt
Nachdem der Einsatzauftrag am späten Nachmittag weitgehend abgearbeitet war und die Pumpentechnik des Tiefbrunnens vom örtlichen Versorger repariert wurde, zog die Einsatzleitung die Korbacher THW-Helfer am frühen Abend ab. Kegel: "Wir können hier beruhigt abbrechen, wir alles erdenklich Mögliche getan, um den Menschen in dieser Situation zu helfen." Am Abend sollten die Korbacher in Schönebeck südöstlich von Magdeburg an der Elbe in Sachsen-Anhalt eintreffen. Dort werde man mit anderen THW-Einheiten gemeinsam eine Pumpleistung von rund 100 Kubikmetern Wasser pro Stunde erreichen.
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