KORBACH. Was als ein normaler Einsatz der Feuerwehr als Tragehilfe für den Rettungsdienst gedacht war, endet am Dienstagnachmittag mit einem zweiten Notfalleinsatz und hektischen Minuten in der unteren Bahnhofstraße in Korbach.
Eine Gruppe der Feuerwehr Korbach war am Dienstag gegen 16.45 Uhr zur Unterstützung des Rettungsdienstes am Ende der Fußgängerzone Bahnhofstraße alarmiert worden. Während die Brandschützer auf der Anfahrt waren, ging in der Leitstelle ein weiterer Notruf aus der unteren Bahnhofstraße ein. Anrufer hatten den Rettungsdienst für einen medizinischen Notfall in einem Eiscafé angefordert.
Da die Besatzung des erste Rettungswagens bereits in der Bahnhofstraße mit der Versorgung eines Patienten beschäftigt war, dirigierte die Leitstelle als schnellste Hilfe das auf der Fahrt befindliche Löschfahrzeug zu besagtem Eiscafé um. Hier fanden die Einsatzkräfte im hinteren Teil des Lokals eine bewusstlose, am Boden liegenden Frau vor, die von ihren beiden Töchter betreut wurde. Während einige Feuerwehrleute unter Leitung des stellvertretenden Wehrführers Karsten Kühler, selbst ein Feuerwehrsanitäter, sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begannen, forderten die anderen Kameraden einen weiteren Rettungswagen und einen Notarzt an.
Inzwischen war von dem ersten RTW ein Rettungsassistent herbei geeilt, um die Feuerwehrleute zu unterstützten. Andere Feuerwehrleute eilten wiederum zum Rettungswagen, um dort die ursprünglich angeforderte Tragehilfe zu stellen. So kam es, dass der zweite Rettungsassistent unterstützt von Feuerwehrleuten medizinische Gerätschaften quer durch die Bahnhofstraße zu der bewusstlosen Frau im Eiscafé brachten. Die übrigen Feuerwehrleute kümmerte sich wiederum um einen im RTW liegenden älteren Herrn. Der pflegebedürftige Mann musste nach einer ärztlichen Behandlung wieder über 42 Stufen hoch in seine Wohnung in das Obergeschoss getragen werden, wo er dann von seiner Familie weiter betreut wurde.
Danach übernahmen die Brandschützer den Rettungswagen und fuhren ihn zur Einsatzstelle Eiscafé. Hier war zwischenzeitlich auch der Notarzt eingetroffen. Kurze Zeit später traf dann auch ein weiterer RTW ein, der nun aber nicht mehr gebraucht wurde - schließlich hatte sich die Einsatzlage inzwischen entspannt.
Die Besucherin des Eiscafés war nun auch wieder bei Bewusstsein und wurde ins Korbacher Krankhaus transportiert. "Alles in allem ein ausgezeichnetes Zusammenspiel der Hilfskräfte von DRK und Feuerwehr", lobte am Mittwoch Feuerwehrsprecher Harald Casper die Arbeit seiner Kameraden - die immerhin diesen Dienst "nur" ehrenamtlich versehen, aber dennoch hochprofessionell vorgehen.
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Feuerwehr Korbach
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