SACHSENHAUSEN/SELBACH. Die durchdrehenden Reifen eines im Feld festgefahrenen Wagens haben sich in der Nacht zu Samstag so stark erhitzt, dass sie Feuer fingen. Die Flammen ergriffen wenig später das gesamte Fahrzeug - Totalschaden.
Nach Angaben der Korbacher Polizei wurde der Brand gegen 0.30 Uhr gemeldet. Der zunächst unklare Feuerschein entpuppte sich beim Eintreffen der alarmierten Sachsenhäuser Feuerwehr als Pkw-Brand: In der Nähe des Bahnradweges stand nach Angaben des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Bernd Schäfer ein lichterloh brennendes Auto an einer Brückenbaustelle.
Am Auto stand niemand, so dass "wir sofort im brennenden Auto nachgeschaut haben, ob sich noch jemand im Wagen aufhält", sagte Schäfer am Morgen, "aber Gott sei Dank saß niemand drin". Einige der insgesamt 21 ausgerückten Brandschützer seien unter Atemschutz vorgegangen, um den Brand zu löschen. Dabei habe sich immer wieder nachtropfender Kraftstoff aus em mittlerweile durch Hitzeeinwirkung beschädigten Tank entzündet. Die Gefahr einer Explosion bestand aber laut Einsatzleiter nicht: "So etwas passiert nur bei Cobra 11", sagte Schäfer.
Umgebung mit Wärmebildkamera abgesucht
Weil der Verbleib des Fahrers zunächst unklar war, suchte die Feuerwehr die Umgebung mit der Wärmebildkamera ab. Dabei habe man aber "nur Hasen und Rehe entdeckt". Gegen 2 Uhr rückte die Wehr wieder ein und füllte am Gerätehaus die gut 2000 verbrauchten Liter Löschwasser nach.
Der vier Jahre alte Wagen ist nach Auskunft der Polizei zugelassen auf einen 61 Jahre alten Mann aus einem Waldecker Stadtteil. Ob er oder eine andere Person den Mitsubishi Colt gefahren hatte, stand am Morgen noch nicht fest. Den Spuren zufolge hatte sich der Fahrer jedoch mit dem Auto in der Feldgemarkung zwischen Sachsenhausen und Selbach festgefahren. Beim Versuch, den Wagen wieder ins Rollen zu bringen, drehten die Reifen der Antriebsachse durch - so sehr, dass sie sich stark erhitzten und einer der Pneus Feuer fing. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
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