WETTERBURG. Was es nicht alles gibt: Ein technischer Defekt in der beheizbaren Wischwasserdüse eines Autos hat während der Fahrt Feuer gefangen. Noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehren hatte ein hinzukommender Autofahrer die Flammen mit einem Feuerlöscher erstickt.
Eine 36 Jahre alte Autofahrerin aus Volkmarsen war mit ihrem VW Sharan am Freitag in Richtung Bad Arolsen unterwegs, als sie gegen 14.30 Uhr kurz hinter Wetterburg den entstehenden Brand bemerkte und in Höhe der Abfahrt zum Remmeker Feld auf eine Bushaltestelle fuhr. Die Frau wählte sofort den Notruf, die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Wetterburg und der Kernstadt.
Insgesamt zwölf Kameraden machten sie innerhalb weniger Augenblicke auf den Weg zur Einsatzstelle an der Landesstraße 3080. Als die Einsatzkräfte unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold und des Arolser Wehrführers Gordon Kalhöfer eintrafen, hatte ein Autofahrer bereits den Brand gelöscht - mit seinem bordeigenen Feuerlöscher, wie Polizei und Feuerwehr lobend erwähnten. Der Schaden sei dadurch auf Düse und Verkleidung begrenzt und der Sharan fahrbereit geblieben.
Vergleichbarer Fall vor einem Jahr
So außergewöhnlich die Brandursache auch klingen mag, einen vergleichbaren Fall hatte es Anfang vergangenen Jahre in Korbach gegeben: Ebenfalls während der Fahrt war Rauch aus dem Motorraum eines älteren Ford Kombis aufgestiegen, nachdem eine defekte Düse der Scheibenwaschanlage in Brand geraten war. Damals war es die Feuerwehr, die den Brand löschte. Vor einem Jahr blieb - ebenso wie im aktuellen Fall - die Fahrerin unverletzt.
Über den Brand Anfang 2012 berichtete 112-magazin.de ebenfalls:
Defekte Wischwasserdüse: Flammen unter Haube (08.01.2012, mit Fotos)