BAD WILDUNGEN. Am Montagabend wurde die Wildunger Feuerwehr gemeinsam mit den Feuerwehren Braunau und Wega, sowie dem Rettungsdienst zu einem Wohnhausbrand in der Altstadt alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es im Ober- und Dachgeschoss eines Wohnhauses in der "Neue Straße". Umgehend wurde die Brandbekämpfung im Innenangriff und Personensuche von drei Trupps unter Atemschutz eingeleitet. Mit dem Wenderohr der Drehleiter wurde die Brandbekämpfung des Dachstuhls aufgenommen und gleichzeitig mit weiteren Rohren eine Riegelstellung zum Schutz der Nachbarhäuser vorgetragen. Nachdem die Trupps unter Atemschutz das gesamte Gebäude abgesucht hatten, konnte festgestellt werden, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befanden.
Nach derzeitigem Kenntnisstand ging der Notruf um 21.48 Uhr bei der Rettungsleitstelle Waldeck-Frankenberg ein. Keine Minute zu früh, wie sich herausstellen sollte. Eine Mutter und ein Kind im Erdgeschoss hatten rechtzeitig und unverletzt das brennende Haus verlassen und waren bei einer Nachbarin untergekommen.
Etwa 60 Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Notärzte aus Bad Wildungen und Fritzlar sowie drei Rettungswagen waren vorsorglich in die "Neue Straße" gerufen worden. Die Retter brauchten jedoch nicht eingreifen. Auch Bürgermeister Ralf Gutheil verschaffte sich einen Überblick über den Einsatz der Feuerwehr. Zur Klärung und Koordination setzte der Einsatzleiter eine Drohne ein.
Das Mehrfamilienhaus ist aktuell unbewohnbar, der Gebäudeschaden wird auf ca. 150.000 Euro geschätzt. Zur Brandauslöseursache können noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei in Korbach hat die Ermittlungen aufgenommen.
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