Vom Gerichtssaal direkt in die Ausnüchterungszelle

Freitag, 02. September 2011 07:30 geschrieben von  Migration

KIRCHHAIN. Ein 37-Jähriger fing während seiner Gerichtsverhandlung an zu randalieren - er hatte schon am frühen Morgen 2,1 Promille. Nach dem Einsatz von Pfefferspray landete er in der Ausnüchterungszelle.

Ein Gerichtstermin endete für einen 37-jährigen Mann zunächst Mal mit dem Aufenthalt in einer Zelle bis zur Ausnüchterung. Ein endgültiges Ende seines aggressiven Verhaltens, mit dem er zwei Polizeibeamte leicht verletzte, gibt es wohl erst nach einem weiteren Gerichtstermin in eigener Sache. Der Mann aus Ahnatal muss sich wegen Widerstands, Beleidigung und gefährliche Körperverletzung verantworten. Sein Alkotest am Dienstag um 10.30 Uhr zeigte 2,1 Promille.

Die Polizei Stadtallendorf fuhr auf Anforderung zum Amtsgericht nach Kirchhain, weil der Betroffene während seiner Verhandlung anfing zu randalieren und dem Verweis aus dem Gericht nicht folgte. Als die Polizei und der Mann im Flur vor dem Gerichtssaal aufeinandertrafen, stieß er sofort Beleidigungen gegen die Beamten aus. Er ließ sich nur sehr schwer beruhigen und verließ erst nach mehrfacher Aufforderung das Gebäude.

Vor der Tür steigerte sich seine Aggressivität erneut und gipfelte in mehrfachen Angriffen auf die Polizei. Selbst der Einsatz von Pfefferspray bremste den Mann nur kurzfristig. Während des Gerangels bei der notwendigen Festnahme verletzten sich zwei Polizeibeamte leicht. Der Richter war ja nicht weit - er ordnete eine Blutprobe und die Ausnüchterung des erheblich alkoholisierten Mannes an. (ma/as)

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