BAD WILDUNGEN/GIFLITZ. In der Nacht zu Samstag ereignete sich ein Pkw-Brand zwischen Edertal Giflitz und Bad Wildungen - vermutlich war ein technischer Defekt im Motorraum dafür ursächlich.
Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer eines Mercedes Vito, am späten Abend auf der Bundesstraße 485, von Bad Wildungen kommend in Richtung Giflitz unterwegs. Noch während der Fahrt bemerkte der 63-jährige Fahrer aus Korbach Rauch aus dem Gebläse des Fahrzeugs austreten. Gerade noch rechtzeitig konnte das Fahrzeug am Straßenrand angehalten und verlassen werden. Umgehend wurde der Notruf bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg abgesetzt. Unter dem Alarmkürzel "F1, brennt Pkw" rückte die Feuerwehr Bergheim-Giflitz um 23.22 Uhr mit 22 Einsatzkräften aus.
Ein Streifenwagen der Polizeistation Bad Wildungen wurde ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen und sicherte die Einsatzstelle ab. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Vito bereits in Vollbrand. Unter der Einsatzleitung von Wehrführer Mathias Ladwig wurde umgehend ein Löschangriff unter Atemschutz vorgenommen und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Um das Feuer zu Ersticken, entschied man sich für einen Schaumangriff. Der Brand war allerdings so weit fortgeschritten, dass der Motorblock aus Magnesium ebenfalls in Brand geraten war, was für massive Temperaturen sorgte; es mussten insgesamt zwei Trupps unter Atemschutz vorgehen, um die Löscharbeiten abzuschließen.
Nach der Brandbekämpfung und vor dem Verladen auf ein Abschleppfahrzeug der Firma Heidel, wurde das Wrack mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Im Anschluss wurde die Fahrbahn durch die Einsatzkräfte gereinigt. Während der Einsatzarbeiten war die Strecke gesperrt. Stellvertretender Gemeindebrandinspektor Michael Reese war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen, Einsatzende war gegen 2 Uhr. An dem Vito entstand wirtschaftlicher Totalschaden. (112-magazin)