USSELN. Zehntausende Liter Wasser haben Feuerwehrleute am Mittwoch aus dem Keller eines zur katholischen Kirche gehörenden Gebäudes gepumpt. Als die vom Hausmeister verständigten Einsatzkräfte am frühen Abend eintrafen, stand das Wasser gut einen Meter hoch.
Als Hausmeister Eckhard Göttlicher am späten Mittwochnachmittag zum Ablesen von Zählern in den Anbau neben der Kirche kam, hörte er ein "seltsames Rauschen" und ging der Sache auf den Grund. Als er im Keller nachschauen wollte, sah Göttlicher die Bescherung. "Mit einem Eimer hätte ich das Wasser wohl kaum wieder wegbekommen", sagte der Hausmeister gegenüber 112-magazin.de. Er informierte seinen Nachbarn, den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Jürgen Schalk. Der ließ über die Leitstelle die Feuerwehr Usseln alarmieren, die wenig später mit 15 Kameraden zur katholischen Kirche ausrückte.
Die Einsatzkräfte unter Leitung von Wehrführer Markus Schmitz setzten zunächst durch ein Kellerfenster einen Saugschlauch ein, um mit der Tragkraftspritze größere Mengen Wasser abzupumpen. Als der Wasserstand gesunken war, setzten die Brandschützer auch Tauchpumpen und zum Schluss Wassersauger ein. Nachdem der Keller wieder begehbar geworden war, schieberte die Feuerwehr auch die Leitung vor der geplatzten Wasseruhr ab. Schalk vermutete, dass die Wasseruhr kürzlich während des starken Frosts geplatzt war und das sich bildende Eis das entstandene Leck wie ein Pfropfen verschlossen hatte. Als die Temperaturen wieder anstiegen, schmolz auch der "Verschluss" - das Wasser trat ungehindert aus, bis es am Mittwoch entdeckt wurde. "Ich bin ja nicht jeden Tag hier im Gebäude", erklärte Kirchenhausmeister Göttlicher.
Angaben über die Schadenshöhe waren am Mittwochabend noch nicht möglich. Im Keller lagerten verschiedene Utensilien, darunter Kerzen und Putzzeug. Vermutlich trug die Heizung durch den hohen Wasserstand einen Schaden davon.
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Feuerwehr Usseln