KIRCHLOTHEIM. Den Vöhler Ortswehren ist es zu verdanken, dass ein Flächenbrand bei Kirchlotheim nicht auf den Nationalpark überspringen konnte. Etwa 40 Einsatzkräfte kämpften vier Stunden gegen das Feuer an; unterstützt wurden die Brandschützer von der Korbacher Feuerwehr, die mit einem großen Tanklöschfahrzeug unermüdlich Wasser zu den Brandstellen schafften.
Ein Passant hatte am Montagnachmittag gegen 14.50 Uhr starke Rauchentwicklung oberhalb von Kirchlotheim entdeckt und die Leitstelle alarmiert. Daraufhin wurden mit dem Stichwort "F2 - unklare Rauchentwicklung" die Vöhler Ortswehren alarmiert. Die Freiwilligen aus Kirchlotheim, Harbshausen, Herzhausen und Schmittlotheim rückten in Richtung Hagenstein an und konnten mit einem schnellen Löschangriff eine in Brand geratene Wiesenfläche von 150 Quadratmetern ablöschen. Da sich aber ein weiterer Brandherd, etwa 600 m², oberhalb der Grillhütte etablierte, der durch aufkommende Winde auf eine Hecke übergegriffen hatte, wurden die Wehren aus Buchenberg und Ederbringhausen nachalarmiert.
Quasi in letzter Minute konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Nationalpark Kellerwald-Edersee verhindert werden. Maßgeblichen Erfolg an der Löschaktion hatten auch die Korbacher Einsatzkräfte, die mit dem großen Tanker immer wieder für Nachschub sorgten. Dazu wurden die Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr im Ort befüllt und mühsam über Stichwege zu den Einsatzstellen geschleust.
Gemeindebrandinspektor Bernd Schenk und sein Stellvertreter Marco Amert zeigten sich nach Abschluss der vierstündigen Löschaktionen erleichtert.
Zur Brandabsicherung wurde eine RTW-Besatzung in Marsch gesetzt; verletzt wurde aber niemand Die Polizeistreife aus Frankenberg war ebenfalls vor Ort und sicherte Spuren. Eine Schadenshöhe konnte noch nicht genannt werden. (112-magazin)
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