HÖRINGHAUSEN. Entzündeter Filterstaub, der in einem Container vor der Produktionshalle der Firma Peikko entsorgt wurde, rief die Wehren aus den Waldecker Ortsteilen Höringhausen und Sachsenhausen am Freitagabend auf den Plan.
Mit dem Stichwort "F2, Containerbrand bei Peikko", wurden die Freiwilligen um 21.30 Uhr alarmiert. Einsatzleiter Bernd Schäfer und etwa 40 Brandschützer eilten in den Brinker Weg und stellten die Einsatzbereitschaft her. Bei Eintreffen der Ehrenamtlichen stieg aus einem Stahlcontainer Rauch auf, den ein Mitarbeiter des Unternehmens über die Notrufnummer 112 gemeldet hatte. Eine erste Messung mit der Wärmebildkamera zeigte eine Temperatur von über 200 Grad Celsius auf dem Display an. Vorsorglich ließ Bernd Schäfer zwei Trupps mit Atemschutz ausrüsten, auf einen Löschangriff verzichtete der erfahrene Feuerwehrmann aber, weil das Gewicht von zusätzlichem Wasser den Container unbeweglich gemacht hätte.
Stattdessen wurde der qualmende Behälter mit einem betriebseigenen Stapler, nach Rücksprache mit der Betriebsleitung, auf einem Parkplatz abgestellt. Hier wurden mit Feuerhaken die Säcke mit Filterstaub aus dem Container geholt. Aufgrund der hohen Staubbelastung waren die Arbeiten nur unter Atemschutz möglich. Auf dem Parkplatz wurden die Säcke auseinandergezogen, bis die Glutreste erloschen waren.
Aus welchem Grund sich der Feinstaub entzünden konnte steht nicht fest. Nach Angaben eines Geschäftsführers von Peikko wurde der Brandschutz des Unternehmens auf den neuesten technischen Stand gebracht. Gefahr für die Montage- und Lagerhallen bestand zu keiner Zeit. Verletzt wurde auch niemand.
Um 23.15 Uhr wurde der Einsatz beendet, nachdem die Wärmebildkamera keine erhöhten Wärmequellen aufklären konnte. Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing, der den Einsatz begleitete, war mit der Leistung seiner Einsatzabteilungen sehr zufrieden. (112-magazin)