VIERMÜNDEN/SCHREUFA. Ein Schlepper ist am Montagmorgen beim Aufladen von Holzstämmen auf den mitgeführten Ladewagen in Brand geraten - die Polizei geht von einem technischen Defekt aus.
Mit dem Einsatzkürzel "F2, brennt Traktor bei Rettungspunkt KB-527" wurden die Wehren aus Frankenberg und Viermünden um 8.52 Uhr durch die Leitstelle alarmiert. Unter der Leitung von Jörg Paulus besetzten etwa 20 Brandschützer die Einsatzfahrzeuge, sodass die Freiwilligen den Rettungspunkt an der K 93 zügig erreichen konnten. Von dort wurden die Einsatzkräfte zum Brandherd innerhalb des Waldes gelotst.
Bei Eintreffen der Wehren stand der grüne Deutz bereits in Vollbrand. Unter Beimischung von F 15 in 3000 Liter Löschwasser, wurde der Schlepper mit zwei Schaumrohren abgelöscht, drei Einsatzkräfte waren aufgrund starker Rauchentwicklung mit Atemschutz ausgerüstet worden und führten den Löschangriff durch. Im Pendelverkehr wurde mit dem Tankfahrzeug der Frankenberger ausreichend Löschwasser zugeführt. Um den Weg von der Kreisstraße 93 zum Brandherd für Polizei, Feuerwehren und Rettungskräfte freizuhalten, sperrten die Freiwilligen die Zufahrt ab - die Koordination übernahm dabei Stadtbrandinspektor Martin Trost.
Nach Angaben des 53-jährigen Mannes, der die Verladearbeiten mit seinem Schlepper durchgeführt hatte, quoll plötzlich Qualm aus der Fahrerkabine - "danach ging alles ganz schnell, der Schlepper stand im nu in Vollbrand", so der Forstarbeiter gegenüber 112-magazin.de. Der Mann aus Schreufa wählte mit seinem Handy die Notrufnummer, beschrieb die Örtlichkeit und rannte den Einsatzkräften entgegen. Erst kürzlich hatte der Schlepperfahrer seinen Traktor für einige Tausend Euro technisch überholen lassen.
Auf etwa 40.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden an dem Deutz. Verletzt wurde niemand. (112-magazin)