WILLINGEN/RATTLAR. Ein in Brand geratener Wäschetrockner hat am Sonntagnachmittag die Feuerwehren aus Rattlar und Willingen zur Dommelmühle ausrücken lassen - im letzten Moment, wie sich herausstellen sollte.
Alarmiert wurden die Einsatzkräfte aus Rattlar und Willingen am Sonntag um 14.32 Uhr mit den Stichworten "F2, Dommelmühle brennt Trockner." Die Kameraden aus Rattlar trafen zuerst am Einsatzort der Dommelmühle ein und bauten aus dem mitgeführten Löschfahrzeug eine Löschwasserversorgung auf. Mit Atemschutzgeräten drangen die Brandschützer in das Gebäude vor und löschten das in Flammen stehende Gerät mit einem C-Rohr ab.
Wie wichtig das rechtzeitige Eintreffen des Löschtrupps war berichtete Jürgen Querl gegenüber 112-magazin.de: "Ein Hausbewohner hatte den brennenden Wäschetrockner nach intensiver Rauchentwicklung bemerkt und versucht mit einem Feuerlöscher das Gerät abzulöschen. Dies gelang nicht, so dass über die Notrufnummer 112 die Leitstelle alarmiert worden war", so der Gemeindebrandinspektor.
Ein Trupp Einsatzkräfte brachte den völlig zerstörten Trockner mit einer Sackkarre nach draußen, während weitere Freiwillige mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern im Fachwerkhaus und den leicht entzündbaren Zwischendecken suchten. Abschließend wurde das Gebäude mit einem Lüfter von Rauch befreit. Insgesamt waren 30 Freiwillige am Einsatzgeschehen beteiligt.
Der Hausbewohner, der mit dem Feuerlöscher dem Brand entgegengetreten war, musste mit einer Rauchgasvergiftung in das Korbacher Krankenhaus transportiert werden. Eine RTW-Besatzung aus Usseln und die Polizei aus Korbach waren ebenfalls im Einsatz. (112-magazin)