HERINGHAUSEN. "Brennt Scheune bei Heringhausen" -
unter diesem Stichwort haben die Feuerwehren aus Heringhausen, die Gemeinschaftsfeuerwehr Rhenegge/Sudeck und die Kameraden aus Helminghausen am Montag eine Einsatzübung absolviert. Der angenommene Brand wurde
gelöscht, außerdem fanden die Einsatzkräfte zwei verletzte Personen, die den Rettungskräften übergeben werden konnten.
Angenommenes
Brandobjekt war eine Scheune in der Gemarkung Heringhausen, oberhalb des Friedhofs. Die Übung, die zwei Wehrführer aus Heringhausen erarbeitet hatten, stand unter der Prämisse der Wasserversorgung in der
Ortsrandlage von Heringhausen, die Brandbekämpfung und das Auffinden von zwei vermissten Personen in einer brennenden Scheune.
Die gegen 20.45 Uhr zuerst an der Einsatzstelle
eintreffende Feuerwehr aus Heringhausen stellte die Wasserversorgung für
die nachrückenden Einsatzkräfte her. Die Löschwasserversorgung erfolgte durch Tragkraftspritzenfahrzeuge über eine
Förderstrecke von 300 Meter Länge zur Einsatzstelle. Dabei musste die
Wasserversorgung mit B-Schläuchen über die Seestraße innerorts und weiter über die Landesstraße 3078 geführt werden. Der
Verkehrsfluss wurde durch neugierige Fahrer nicht negativ beeinflusst, auch deshalb, weil die Straße während der Löscharbeiten halbseitig für den Verkehr freigegeben wurde.
Das TSFW wurde als Pufferspeicher genutzt, während die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Löschmaßnahmen unter Atemschutz einleiteten. Schweißarbeiten im inneren einer Scheune, so das Übungsszenario, hatte den Brand verursacht. Dabei hatte sich Stroh durch Funkenflug entzündet. Während die erste Person sich noch selbständig aus der qualmenden Scheuene vor das Tor retten konnte, galt eine zweite Person als vermisst.
Insgesamt vier Einsatzkräfte unter Atemschutz drangen mit Taschenlampen in das qualmende Gebäude vor, leiteten den ersten Löschangriff ein und befreiten die bewusstlose Person mit einer Trage aus der misslichen Lage. Beide Personen wurden mit Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus transportiert. Im Nachgang wurden einzelne Glutnester abgelöscht.
Nach fast zwei Stunden beendete der Einsatzleiter Jochen Schlüter aus Rhenegge die Übung. Anschließend fand eine gemeinsame Besprechung aller beteiligten Feuerwehrleute statt.
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