GEISMAR/LOUISENDORF/ELLERSHAUSEN. Ein Stromüberschlag an einem Freileitungsmast in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses sorgte in mindestens drei Ortschaften und in Bereichen der Frankenberger Kernstadt für Stromausfälle. Während in Louisendorf der Strom für etwa 30 Minuten weg war, hatten die Mitarbeiter vom Entstörungsdienst der EWF am Freitag bis 19.30 Uhr zu tun, um Geismar und Ellershausen wieder mit Strom zu versorgen.
Um 15.25 Uhr wurde ein 42-jähriger Eigenheimbesitzer in Geismar durch einen lauten Knall auf einen brennenden Strommast in seinem Garten aufmerksam, erkannte einen Feuerball an der Isolierung des Masten, alarmierte umgehend die Leitstelle und schilderte den Vorgang. Daraufhin wurden die Wehren aus Dörnholzhausen, Frankenberg und Geismar alarmiert, die kurze Zeit später in der Straße Am Heimbach eintrafen. Da es zunächst hieß, dass eine Stromleitung auf dem Dach explodiert sei, rückten die Florianjünger mit fünf Einsatzfahrzeugen in Zugstärke an.
An der Einsatzstelle ergab sich ein ungewöhnliches Bild. Funken flogen kurzzeitig von dem Freileitungsmast auf ein angrenzendes Feld. Eine Gefahr für anliegende Wohnhäuser bestand allerdings nicht. Der Einsatzleiter und Wehrführer der Feuerwehr Geismar, Holger Paar, ließ die Überlandleitung durch das Energieversorgungsunternehmen abschalten.
Um 16.15 Uhr konnten die Wehren in ihre Standorte zurückkehren. Polizei und Rettungskräfte waren ebenfalls vor Ort. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Anzeige: