WALDECK. Beim Laden eines E-Bike-Akkus ist am frühen Morgen ein Zimmerbrand im Waldecker Hotel Roggenland ausgebrochen. Das Feuer löste einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus, ein Teil des Gebäudes wurde evakuiert. Lediglich der Bewohner des betroffenen Zimmers verletzte sich leicht - als er um 3.12 Uhr mit der Hand die Scheibe des Feuermelders einschlug und den Alarmknopf drückte.
Zu diesem Zeitpunkt war die Waldecker Feuerwehr bereits alarmiert, denn bereits zwei Minuten zuvor hatte die automatische Brandmeldeanlage des Hotels bereits Brandrauch erfasst und eine Alarmmeldung an die Leitstelle gesendet. Nachdem dann der Hotelgast auch den Feuermelder gedrückt hatte, wurden auch die Wehren aus Sachsenhausen, Ober-Werbe, Höringhausen und Netze sowie Notarzt und mehrere Rettungswagen alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute aus Waldeck war bereits ein Feuerlöscher abgeschossen und der beginnende Zimmerbrand eingedämmt worden. Laut Feuerwehr waren der Stecker des Akku-Ladegerätes und die Steckdose des Zimmers im ersten Stock stark verschmort, Brandrauch war auch in den Flur gedrungen. Brandschützer unter Atemschutz löschten das Feuer vollends ab und brachten den Akku ins Freie. Nicht zuletzt setzte die Feuerwehr Hochdrucklüfter ein, um den Gebäudekomplex in der Waldecker Schlossstraße wieder rauchfrei zu machen.
Er sei zunächst geschockt, dann aber auch rasch erleichtert gewesen, dass es sich "nur" um einen Zimmerbrand handelte, sagte Hotelier Michael Roggenland am frühen Morgen gegenüber 112-magazin.de. Dankbar sei er nicht nur den Feuerwehren für ihren Einsatz, sondern auch für das Verständnis seiner Gäste. Die Urlauber des evakuierten Gebäudeteils kamen vorübergehend im Frühstücksraum des benachbarten und nicht betroffenenTeils unter und wurden dort betreut. Bis auf einige wenige Zimmer ist das Hotel nach Auskunft Roggenlands voll belegt. Angaben über den Schaden machte der Hotelier zunächst nicht.
Die fünf Feuerwehren unter der Leitung des Waldecker Stadtbrandinspektors Andreas Przewdzing waren mit insgesamt 67 Freiwilligen vor Ort. Neben Notarzt und RTW-Besatzungen war auch der Leitende Notarzt Christian Wöhner im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer machte sich an der Einsatzstelle ein Bild von den Arbeiten. Die Polizei stellte den ausgebrannten Akku sicher.
Nach etwa anderthalb Stunden rückten die Einsatzkräfte wieder ab, die Gäste kehrten in ihre Zimmer zurück. Die Schlossstraße war während der Löscharbeiten voll gesperrt. (pfa)
Nicht zum ersten Mal hat ein Akku für einen Brand gesorgt:
Überhitzter Akku löst Brand aus: Mann verletzt (27.04.2014, mit Fotos)
Defekt: Akku löst Kellerbrand aus (17.08.2012, mit Video/Fotos)
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