Gefahrgut ausgelaufen: Wehren unter Vollschutz im Einsatz (aktualisiert)

Freitag, 23. September 2016 10:00 geschrieben von  Migration

RHODEN. Etwa 100 Feuerwehrleute sind am späten Abend ausgerückt, um teils unter Vollschutz auf dem Gelände einer Spedition einen beschädigten Kanister mit Gefahrgut zu bergen. Weil Teile der Flüssigkeit auf die Hände eines Lkw-Fahrers geraten waren, lieferten ihn Rettungskräfte vorsorglich ins Krankenhaus ein.

Beim Tauschen sogenannter Wechselbrücken auf dem Gelände einer Spedition in Diemelstadt geriet ein 49 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Wuppertal am späten Abend gegen 23 Uhr mit der Flüssigkeit in Kontakt, die offenbar aus dem Innenraum einer der Wechselbrücken ausgelaufen war. Da den Ladepapieren zufolge Gefahrgut transportiert wurde, verständigte der Lkw-Fahrer die Feuerwehr.

Einsatzkräfte aus Rhoden, Wrexen, Bad Arolsen, Mengeringhausen, Massenhausen, Landau und Korbach sowie der Bad Arolser Notarzt, die Besatzung eines DRK-Rettungswagens und eine Streife der Arolser Polizei rückten nach Rhoden aus. Die Feuerwehr sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab. In speziellen Chemikalienschutzanzügen (CSA) gingen die Einsatzkräfte in den Laderaum vor. Es stellte sich heraus, dass ein zehn Liter fassender Kanister mit Kalilauge unbemerkt von einem Gabelstapler beschädigt worden und die Flüssigkeit ausgelaufen war.

Die Brandschützer trugen die 59 unbeschädigten 10-Liter-Kanister von der Palette ab und arbeiteten sich so zu dem Behälter vor, aus dem die Lauge auslief. Dieser wurde in einem speziellen Fass gesichert und zum Bauhof gebracht. Es habe sich um ein spezielles Maschinenreinigungsmittel gehandelt, erklärte ein Polizist. Die Spedition müsse nun den Kanister entsorgen lassen und die Wechselbrücke reinigen, hieß es von der Arolser Polizei. Bis zur Reinigung der Wechselbrücke dürfe diese nicht mehr benutzt werden, sagte der Dienstgruppenleiter der Polizei.

Rettungskräfte brachten den 49-jährigen Lkw-Fahrer vorsorglich zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bad Arolsen. Als Einsatzstellen-Absicherung rückte die Besatzung des in Adorf stationierten Rettungswagens der Johanniter an. Außerdem war die DRK-Bereitschaft Rhoden im Einsatz, um die Brandschützer mit Getränken zu versorgen. Die letzten Feuerwehrleute rückten gegen 3 Uhr ab. (pfa) 

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 23. September 2016 16:50

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