KORBACH. Eine Katze, die einen Ausflug auf das Dach eines Mehrfamilienhauses unternommen hatte und in neun Metern Höhe plötzlich nicht mehr weiter wusste, hat am Sonntagabend einen Einsatz der Korbacher Feuerwehr ausgelöst. Durch einen mutigen Sprung brachte sich die Samtpfote dann aber selbst wieder in Sicherheit...
Der Besitzer der Katze teilte der Feuerwehr mit, dass sein Stubentiger wohl in der Lage sei, selbständig Türen zu öffnen. Als ein Familienmitglied am Abend aus der Dusche kam und das Dachflächenfenster zum Belüften geöffnet hatte, nutze das Tier die Chance, öffnete die Badzimmertür, kletterte durch das geöffnete Fenster nach draußen und machte einen Ausflug auf das von der Abendsonne aufgewärmte Dach des Mehrfamilienhaus im Eidinghäuser Weg in Korbach, das an die Heerstraße angrenzt.
Erst später bemerkten die Wohnungsinhaber die Abwesenheit ihrer Katze, die bei ihrem Ausflug inzwischen einmal um einen großen Erker mit Balkon gelaufen war und auf der anderen Seite an der Dachrinne nicht mehr weiter konnte. So saß sie in einer ungefähren Höhe von neun Metern fest. Die Besitzer hatten inzwischen ihren Ausreißer entdeckt und alarmierten daraufhin über die Leitstelle die Korbacher Feuerwehr, die mit Drehleiter, Staffellöschfahrzeug und Einsatzleitwagen unter der Leitung von Wehrführer Jörn Häußler und Stellvertreter André Casper anrückte.
Um die Drehleiter zwischen den beiden Häusern, wo früher eine Wäscherei stand, in Stellung zu bringen, musste sie rückwärts von der Heerstraße in die enge Gasse manövriert werden. Laut miauend beobachtet die Katze das Geschehen unter sich mit ängstlichem Blick. Schließlich überwand sie ihre Angst - oder die Furcht vor der Drehleiter war größer - und sprang etwa zwei Meter weit vom Dach auf einen Balkon. Dort war kurz zuvor das Netz, das sie ja üblicherweise vom Ausbüxen abhalten soll, entfernt worden. Auslöser für den Sprung war offenbar, dass der Maschinist der Drehleiter die mit Druckluft betriebene Feststellbremse des Fahrzeugs betätigte - das Zischen ließ den Stubentiger einen kräftigen Satz machen. So landete das Tier in den vertrauten Armen seines Besitzers. Die Feuerwehr rückte wenig später ab.
Link:
Feuerwehr Korbach
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