LICHTENAU/MARSBERG/DIEMELSTADT. Nach dem Brand eines mit Gurken und Paprika beladenen Sattelzuges auf der A 44 zwischen den Anschlussstellen Lichtenau und Marsberg sind am frühen Morgen auch die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen auf die Autobahn ausgerückt. Zeitweise erreichte der Rückstau eine Länge von 20 Kilometern.
Der niederländische Lastwagen war nach Auskunft der Autobahnpolizei am frühen Dienstagmorgen aus Richtung Dortmund kommend auf der Autobahn unterwegs in Richtung Kassel. Vermutlich durch einen technischen Defekt fing der vor allem mit Salatgurken beladene 40-Tonner Feuer. Der 56 Jahre alte Fahrer aus Berkel (Niederlande) steuerte noch auf den Standstreifen, wo wenig später der Lastzug in Flammen stand.
Zunächst rückten gegen 4.30 Uhr die Feuerwehren aus Westheim, Marsberg, Meerhof, Essentho, Oesdorf und Bad Wünnenberg auf die A 44 aus, wenig später wurden auch die Diemelstädter Kameraden aus Rhoden und Wrexen nachgefordert. Trotz des umfangreichen Einsatzes, bei dem die Brandschützer auch Schwerschaum einsetzten, entstand an dem Lastwagen Totalschaden. Weil die Seitenplanen des Aufliegers verbrannten, kippte die Ladung aus dem Laderaum auf die Fahrbahn und auf den Grünstreifen. Das Gemüse war in Kunststoffkisten transportiert worden. Die Polizei in Bielefeld gab den Schaden mit "über 50.000 Euro" an.
Einige der Feuerwehrfahrzeuge fuhren an der Anschlussstelle Marsberg entgegen der üblichen Fahrtrichtung auf die gesperrte Autobahn auf. Um genügend Löschwasser an der Einsatzstelle zu haben, fuhren die Tanklöschfahrzeuge von der Brandstelle immer wieder im Pendelverkehr zum Gut Billinghausen, um dort an einem Unterflurhydranten neues Wasser zu tanken. Insgesamt wurden auf diesem Wege mehr als 30.000 Liter Löschwasser transportiert.
Wegen der Löscharbeiten, aber auch wegen der Aufräum-, Bergungs- und umfangreichen Säuberungsarbeiten blieb die A 44 in Fahrtrichtung Kassel in diesem Abschnitt bis gegen 21 Uhr voll gesperrt. Vermutlich müsse der Asphalt an einigen Stellen erneuert werden, sagte der Sprecher der Marsberger Feuerwehr, Frank Steker, gegenüber 112-magazin.de. Die letzten der zeitweise 85 Feuerwehrleute hatten seinen Angaben zufolge die Einsatzstelle gegen 13 Uhr verlassen.
Links:
Feuerwehr Marsberg
Feuerwehr Rhoden
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