THALITTER. Ein Sattelzug ist am Donnerstag zwischen Dorfitter und Thalitter von der Bundesstraße 252 abgekommen und gegen die Leitplanke geprallt. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Vöhl und aus Korbach rückten aus, um ausgelaufene Betriebsstoffe aufzufangen und den Lkw gegen das Abrutschen in den Itterbach zu sichern.
Der Unfall passierte gegen 12.30 Uhr aus bislang noch unbekannter Ursache: Der 45 Jahre alte Fahrer aus Warendorf war in Richtung Süden unterwegs, als er in einer Rechtskurve zunächst auf die linke Fahrbahnseite geriet und gegen die Leitplanke prallte. Anschließend fuhr der Sattelzug mit langsamerem Tempo wieder nach rechts und prallte schließlich auch gegen die rechte Leitplanke. Dabei bohrte sich die Metallkonstruktion hinter dem rechten Vorderreifen des Maschinenwagens hindurch.
Das mit Katzenfutter beladene Gespann blieb in Schrägneigung, gehalten von der Leitplanke, im weichen Untergrund stehen und drohte umzustürzen. Dagegen sicherten Feuerwehrleute den Sattelzug mit Seilwinden. Weil auch Betriebsstoffe austraten, fingen die Brandschützer diese auf. Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt ins Krankenhaus nach Korbach eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Ob eine medizinische Ursache der Grund für den Unfall gewesen sein könnte, stand auch am Abend noch nicht fest. Der Fahrer und auch andere Verkehrsteilnehmer hätten jedoch großes Glück gehabt, dass es nicht zu einem Zusammenstoß mit anderen Fahrzeugen gekommen sei, sagte der Dienstgruppenleiter der Korbacher Polizei.
Die Bundesstraße blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten bis zum frühen Abend voll gesperrt. Die Umleitung erfolgte von Dorfitter aus über Obernburg, Vöhl, Herzhausen Richtung Frankenberg und umgekehrt. In diesem Zuge lobte die Polizei die Mitarbeiter von Hessen Mobil aus Korbach, die innerhalb kürzester Zeit die Umleitung eingerichtet hätten.
Zur Bergung waren unter anderem ein Kran und ein Schleppwagen im Einsatz. Weil etwa 100 Liter Dieselkraftstoff ausgelaufen waren, musste das Erdreich unter dem Lkw nach dessen Abtransport ausgebaggert und entsorgt werden. Um 18.18 Uhr wurde die Bundesstraße wieder freigegeben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 100.000 Euro, hieß es.