KORBACH. Nach einem Feueralarm haben die Mitarbeiter der Sparkasse am Donnerstagmorgen ihre Arbeitsplätze im Hochhaus am Nordwall räumen müssen. Wenig später kehrten die Banker in ihre Büros zurück - es brannte glücklicherweise nicht in dem Kreditinstitut.
Mehrere Fahrzeuge der Korbacher Feuerwehr eilten am Morgen gegen 9 Uhr mit Blaulicht und Martinshorn zum Nordwall. Im Keller des Sparkassen-Hochhauses hatte nach Angaben der Feuerwehr ein Brandmelder angeschlagen - "wir wissen nicht, warum", sagte einer der Brandschützer gegenüber 112-magazin.de. Die Einsatzkräfte inspizierten die Anlage, stellten sie wieder "scharf" und kehrte nach wenigen Minuten zum Stützpunkt zurück. Auch die vorsorglich evakuierten Mitarbeiter nahmen nach einigen Augenblicken im Freien den Dienst wieder auf. Der Schalterbetrieb im angrenzenden Kundenzentrum war nicht von dem Alarm betroffen.
"Wir müssen jeden Eingang einer Brandmeldeanlage ernst nehmen", erklärte Korbachs Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt auf Anfrage. Denn beim Auflaufen eines solchen Alarms "können wir ja nicht davon ausgehen, dass es sich um einen Fehlalarm handelt". Allein in Korbach und den Ortsteilen sind mehr als 50 größere Firmen oder öffentliche Gebäude mit sogenannten Automatischen Brandmeldeanlagen (BMA) ausgestattet. Im Gegensatz zu normalen Rauchmeldern für den Hausgebrauch leiten diese Anlagen eine Meldung an die Rettungsleitstelle weiter. Von dort wird in Sekundenschnelle die Feuerwehr alarmiert - um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren. Bei dem Kreditinstitut handelte es sich am Donnerstag zum Glück um einen Fehlalarm.
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Feuerwehr Korbach