BAD AROLSEN. Glanzruß hat sich im Schornstein eines Dreifamilienhauses in der Pyrmonter Straße entzündet. Die Arolser Feuerwehr rückte kurz nach der Alarmierung am Donnerstagmittag um 13.54 Uhr mit 21 Einsatzkräften aus.
Dichter Rauch stieg aus dem Kamin des Mehrfamilienhauses empor, Nachbarn sahen den Qualm und verständigten die Feuerwehr. Unter Einsatzleitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold kontrollierte die Wehr mit der Wärmebildkamera die Wohnungen, an den Kaminwänden herrschten Temperaturen von rund 200 Grad. Auch vom Korb der Drehleiter aus überprüften die Brandschützer das Gebäude, unter anderem wurde die Temperatur an der Dachhaut gemessen. Gefahr bestand jedoch auch dort nicht.
Nach Eintreffen des zuständigen Bezirksschornsteinfegers, der den Kamin kräftig durchkehrte, rückte die Feuerwehr gegen 14.45 Uhr wieder ab. Laut Seebold hatte sich in dem Kamin Glanzruß entzündet - dieser setzt sich unter anderem dann im Schlot ab, wenn nicht ausreichend getrocknetes Holz verbrannt wird.
Brandmelder in Klinik aufgelaufen
Bereits am Vorabend gegen 21 Uhr war die Arolser Feuerwehr laut Seebld alarmiert worden, nachdem gegen 21 Uhr in der alten Tinitusklinik in der Großen Allee die Brandmeldeanlage angeschlagen hatte. Im Bereich des Schwimmbades hatte ein Sensor aus bislang unbekannten Gründen ein vermeintliches Feuer registriert. Die rund 30 ausgerückten Brandschützer gingen der Sache auf den Grund, fanden jedoch nichts. Sie schalteten die Anlage wieder "scharf" und rückten wenig später wieder ein.