WETTERBURG. Durch eine defekte Dichtung am Tankdeckel eines Lastwagens sind am Donnerstagabend rund 100 Liter Dieselkraftstoff auf die Landesstraße 3080 geflossen. In die Kanalisation geriet laut Polizei nichts, die Feuerwehren aus Wetterburg und der Kernstadt streuten den Treibstoff ab und reinigten die Fahrbahn.
Die Leitstelle alarmierte die beiden Wehren gegen 19.50 Uhr, nachdem die größere Dieselspur auf der L 3080 zwischen einer Pizzeria und dem Wetterburger Ortseingang gemeldet worden war. Nach Angaben der Bad Arolser Polizei war der Kraftstoff aus einem Sattelzug einer Spedition aus dem Hochsauerlandkreis auf die Fahrbahn geflossen, weil eine Dichtung am Tankverschluss durchlässig war. Nachfolgende Autos verteilten laut Polizei und Feuerwehr den Treibstoff weiter auf der Straße - auf einer Länge von mehreren hundert Metern. Zu Unfällen kam es aber nicht. Die Landesstraße wurde in diesem Abschnitt für rund anderthalb Stunden voll gesperrt, der Verkehr umgeleitet.
Feuerwehrleute brachten eine größere Menge Ölbindemittel aus, um den Diesel aufzusaugen. Die Brandschützer nahmen das verschmutzte Bindemittel anschließend wieder auf, um es entsorgen zu lassen. Nach Angaben des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold pumpten die Kameraden außerdem mit einer Fasspumpe rund 60 Liter aus dem Tank des Sattelzuges ab und füllten den Kraftstoff in mehrere Kanister.
Um die kurvenreiche Strecke von allen Rückständen zu befreien, kam auch eine spezielle Seifenlauge zum Einsatz (siehe Bilder). Im Einsatz waren rund 25 Einsatzkräfte beider Wehren unter anderem mit dem Gerätewagen-Gefahrgut, der über eine Ausrüstung speziell für Unfälle mit Gefahrstoffen verfügt. Die Einsatzleitung hatte der Arolser Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer.