HAINA/GEMÜNDEN. Kleine Ursache, große Auswirkung: Zu einem Großeinsatz in der Vitos-Klinik in Haina-Kloster sind am Dienstagnachmittag die Feuerwehren aus Haina-Kloster, Halgehausen/Bockendorf, Löhlbach, Frankenberg, Gemünden und Bad Wildungen ausgerückt. Der Leitstelle war gegen 15.45 Uhr ein Küchenbrand in der Klinik mit gefährdeten Personen gemeldet worden.
Zum Glück hatte die Rauchentwicklung in einer etwa 15 Quadratmeter großen Teeküche der Klinik aber nur eine relativ harmlose Ursache: In einer Mikrowelle war ein Brot zu intensiv erhitzt worden, dadurch verqualmte die ganze Küche. Menschen waren nicht in Gefahr. Aufgrund dieser Rückmeldung kehrten die auf der Anfahrt befindlichen Feuerwehren aus Frankenberg, Gemünden und Bad Wildungen wieder um. Auch der ELW 2, eine rollende Leitstelle für Großschadenslagen, wurde besetzt und rückte von Korbach in Richtung Haina aus. Die Kameraden brachen aber die Einsatzfahrt unterwegs ab.
Vor Ort waren letztlich drei Wehren aus der Großgemeinde Haina-Kloster. Die Einsatzkräfte mussten allerdings mit schwerem Atemschutzgerät in die verqualmte Teeküche der Klinik vordringen, um das Brot und auch die Mikrowelle entsorgen zu können. Die Einsatzleitung hatte Hainas Wehrführer Thomas Bahr, insgesamt 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Um die Teeküche wieder rauchfrei zu bekommen, setzten sie auch einen Hochdrucklüfter ein. Der Einsatz dauerte bis 16.30 Uhr, dann rückten die Brandschützer wieder ab.
Zehn Patienten der betroffenen Station waren vom Klinikpersonal zwischenzeitlich bereits evakuiert und in andere Aufenthaltsbereiche der Einrichtung gebracht worden. Vor Ort waren auch der neue stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer (Ernsthausen) und Hainas Ortsvorsteher Gerhard Bornscheuer.
Zeitgleich Feuer im Wald bei Gemünden
Wenige Minuten vor dem Einsatz in Haina waren auch die Kameraden aus Gemünden ausgerückt: Im Waldgebiet am Jeust Richtung Moischeid brannte Reisig auf einer Fläche von etwa 50 Quadratmetern. Die Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor André Boucsein rückten mit drei Fahrzeugen aus und löschten das Bodenfeuer. Dabei unterstützte ein Waldarbeiter die Feuerwehrleute mit einem Forstschlepper. Nur so sei es möglich gewesen, den Brand wirkungsvoll zu löschen, sagte am Abend ein Polizeibeamter. Entdeckt hatte das Feuer der zuständige Revierförster.
Zu einem Feuer im Wald war es erst am Vortag bei Schmittlotheim gekommen:
Vöhl: Fünf Hektar Waldboden an Steilhang in Flammen (20.04.2015, mit Fotos)
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