SCHWALEFELD. Nach einem Motorplatzer an einem Sattelzug haben Feuerwehrleute am Mittwoch ausgelaufenes Motoröl abgestreut und gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauhofes Ölsperren im Itterbach gesetzt. Der Lkw musste von einem Bergungsunternehmen abtransportiert werden.
Erst durch einen aufmerksamen Busfahrer hatte die Feuerwehr überhaupt davon erfahren, dass Motoröl die Straße Zum Burgring hinunterläuft und in einen Gully gelangte - der Fahrer einer Spedition aus dem bayerischen Hof hatte es nicht für nötig erachtet, die Feuerwehr oder die Polizei über den Vorfall zu informieren. Als der Motor seiner Sattelzugmaschine gegen 6.30 Uhr während der Fahrt an einem Steigungsstück platzte und etwa 20 Liter Motoröl auf die Fahrbahn flossen, versuchte der Brummifahrer jedoch, den Kanaleinlauf mit einer Decke und Tüchern vor dem Öl zu schützen. Der Mann informatierte anschließend lediglich seine Firma.
Erst später am Morgen rückten Feuerwehr und Bauhof nach dem Hinweis des Linienbusfahrers nach Schwalefeld aus. In Höhe des Ibergwegs stand der Sattelzug, unter dem Fahrzeug befand sich eine breite Ölspur. Wie viel Öl bereits in den Kanal und von dort aus durch unterirdische Abwasserrohre in den Itterbach gelangt war, wusste Gemeindebrandinspektor und Bauhofchef Jürgen Querl am Vormittag nicht. Die Brandschützer streuten umgehend den Schmierstoff auf der Fahrbahn mit Bindemittel ab und setzten gemeinsam mit den Bauhofkräften zwei Ölsperren - dabei kamen schwimmende Würfel zum Einsatz, die das Öl an der Oberfläche aufsaugten.
Das vollgesogene Ölbindemittel sowie Tücher und Decke nahmen die Feuerwehrleute zur Entsorgung auf. Die Korbacher Polizei nahm mit der Unteren Wasserbehörde Kontakt auf, außerdem wurden Bergungsfahrzeuge nach Schwalefeld bestellt - die Sattelzugmaschine war nicht mehr fahrbereit. Ob der Auflieger von einem Ersatzfahrzeug der Spedition abgeholt oder ebenfalls vom Bergungsunternehmen abtransportiert wurde, war zunächst nicht bekannt. Erst am Nachmittag war die Straße wieder vollständig frei und gereinigt.
Das Verhalten des Lkw-Fahrers sei nicht nachvollziehbar, sagte Querl an der Einsatzstelle. Da das ausgetretene Öl nun mal wassergefährend und vor den Augen des Mannes in den Kanal gelangt sei, hätte der Trucker die Feuerwehr rufen müssen. Um die Kosten für einen derartigen Einsatz müsse man sich keine Sorgen machen - in der Regel würden die Versicherungen die Aufwendungen von Feuerwehr und Bauhof tragen.
In Schwalefeld war die Feuerwehr Ende November nach einem Kranunfall im Einsatz:
48 Tonnen schwerer Kran stürzt Abhang hinunter (26.11.14, mit Video/Fotos)
Umgekippter Kran von zwei "Kollegen" wieder aufgestellt (27.11.14, mit Video/Fotos)
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