HEMFURTH-EDERSEE. Die Feuerwehr Hemfurth-Edersee hat für ihr Rettungsboot einen neuen, 30 PS starken Außenbordmotor erhalten. Der bisherige Motor war mehr als 30 Jahre als und sprang in der Vergangenheit nicht immer auf Anhieb an.
Seit 2003 verfügt die Feuerwehr Hemfurth-Edersee über ein Rettungsboot. Dieses wurde damals gebraucht gekauft. Für die meist zeitkritischen Einsätze auf dem Wasser sei jedoch ein funktionierendes Aggregat wichtig, sagte der Edertaler Bürgermeister Wolfgang Gottschalk bei der Übergabe. Die Gemeinde investierte rund 4000 Euro. Der Bürgermeister stellte fest, dass es um die Gefahrenabwehr am Edersee gut bestellt sei, und wünschte gleichzeitig, dass es doch möglichst keine ernsten Einsätze geben möge.
Wehrführer Dirk Rübsam erwähnte die bereits zahlreichen Einsätze mit dem Boot und unterstrich die Vorteile des neuen Motors. "Er hat genug Leistung, um eine Ölsperre gut ziehen zu können, ist leiser und umweltfreundlicher. Ebenso lässt er sich in eine Flachwasserstellung trimmen, was bei Einsätzen auf der Eder vorteilhaft ist".
Der Edertaler Gemeindebrandinspektor Manfred Hankel erwähnte, dass im Winterhalbjahr das Boot der Wehr eines der wenigen am Edersee ist, was zu Rettungseinsätzen herangezogen werden könne. Das Einatzgebiet des Hemfurther Bootes erstreckt sich auf einen Großteil des Edersees, den Affolderner See, die Hochspeicherbecken auf dem Peterskopf und die Eder. Im Bereich des Edersees arbeitet die Wehr mit den DLRG-Stationen und den Wehren aus Waldeck und Vöhl zusammen.
Unter den 32 Einsatzkräften in Hemfurth-Edersee befinden sich acht ausgebildete Bootsführer. Zur weiteren Ausrüstung gehören zwei Wasserrettungsanzüge, ein Rettungskragen, Gerät zur Sicherung vor Abstürzen in den Steilhängen und vier Rettungsschwimmwesten zum Schutz der Einsatzkräfte. Aus Vereinsmitteln beschaffte die Wehr ein Schlauchboot, welches als Beiboot auf strömenden Gewässern zum Einsatz kommt. Ebenso besorgte sie eine kleine Motorpumpe zur Brandbekämpfung auf dem Wasser oder den Hängen am Edersee.