BAD AROLSEN. Fein zerstäubtes Deospray in einem Fall und der von Arbeiten mit einer Flex ausgehende Staub im anderen Fall haben am Montag jeweils einen Einsatz der Bad Arolser Feuerwehr ausgelöst.
In beiden Fällen hatte die automatische Brandmeldeanlage des jeweiligen Gebäudes ausgelöst. Um 1.35 Uhr war Ziel der Alarmfahrt ein Alten- und Pflegeheim in der Wetterburger Straße. Um 13.24 Uhr dann rückte die Feuerwehr in einen Gewerbebetrieb in der Straße In den Siepen aus.
In beiden Fällen rückte der Löschzug bestehend aus dem Einsatzleitwagen, dem Staffellöschfahrzeug, dem Löschgruppenfahrzeug sowie der Drehleiter mit insgesamt jeweils 22 freiwilligen Einsatzkräften unter der Leitung von Wehrführer Gordon Kalhöfer aus. Beim ersten Alarm in der Nacht erweiterte noch zusätzlich das Flutlichtfahrzeug den Löschzug. Beim zweiten Alarm am Mittag war auch Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer vor Ort.
An beiden Einsatzstellen war ein Eingreifen der Feuerwehr aber nicht erforderlich, wie sich bei den Erkundungen ergab. Nachts hatte nämlich lediglich Deospray einen Melder aktiviert, am Montagmittag waren es Flexarbeiten. Nachdem die Gebäudeabschnitte, in denen die Melder ausgelöst hatten, kontrolliert worden waren, stellten die Brandschützer die Anlagen wieder zurück. Nach jeweils einer halben Stunde waren die Einsätze beendet.
Nach Auskunft von Wehrführer Gordon Kalhöfer sind die Feuerwehren verpflichtet, bei jeglichen Alarmierungen durch eine Brandmeldeanlage diese an Ort und Stelle zu kontrollieren. "Wir müssen bei solchen Alarmierungen immer von einem realen Brand ausgehen. Daher rücken im Regelfall gemäß Alarm- und Ausrückeordnung mehrere Löschfahrzeuge und die Drehleiter zum Einsatz aus", erklärte der Wehrführer. Häufig führe es zu Verunsicherung in der Bevölkerung, wenn ein ganzer Löschzug mit Alarm ausrücken und wenig später in Richtung Stützpunkt zurückfahren würde.
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