BAD AROLSEN. Dreieinhalb Jahre nach einem tödlich ausgehenden Brand in einem Altenheim hat es dort erneut ein Feuer gegeben.
Das Feuer war am frühen Donnerstagmorgen gegen 3.30 Uhr entdeckt worden. Die Bad Arolser Feuerwehr sowie der Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens rückten dorthin aus. Betroffen war das Appartement einer 94 Jahre alten Bewohnerin, ausgebrochen war der Brand offenbar in der Küchenzeile der betagten Dame - warum, das weiß die Polizei noch nicht. Die Kripo habe den Fall und damit sämtliche Ermittlungen übernommen, hieß es.
Nach Auskunft der Bad Arolser Feuerwehr hatte die Brandmeldeanlage der Seniorenresidenz Alarm bei der Rettungsleitstelle ausgelöst. Daraufhin war zunächst die Feuerwehr alarmiert worden. Als beim Eintreffen der ersten Brandschützer klar wurde, dass es sich um keinen Fehalarm handelte, ließ die Wehr sofort den Rettungsdienst nachalarmieren. Die Rentnerin sei schwer verletzt in eine Spezialklinik eingeliefert worden, teilte die Polizei weiter mit. Ob akute Lebensgefahr für die Frau bestehe, könne man noch nicht sagen.
Die Feuerwehr, die mit etwa 30 Kräften im Einsatz war, hatte den Brand im Appartement schnell im Griff. Die Kameraden lüfteten anschließend unter anderem das Gebäude. Wie hoch der Schaden ist, stand zunächst nicht fest.
Im Januar 2005 hatte es in der selben Einrichtung ebenfalls einen in einer Küchenzeile ausgebrochenen Brand gegeben. Dabei erlitt eine 81-Jährige eine so schwere Rauchgasvergiftung, dass sie acht Tage später starb.