WIESENFELD. Das alte Forsthaus ist am Samstagabend niedergebrannt. Die Bewohner, rumänische Waldarbeiter, blieben unverletzt.
Das Feuer brach um kurz nach 21 Uhr aus. Beim Eintreffen einer Polizeistreife hätten bereits hohe Flammen aus dem Gebäude geschlagen, teilte einer der eingesetzten Beamten mit. Augenscheinlich war das Feuer in einer Scheune ausgebrochen und griff auch auf den direkt angrenzenden Wohnbereich über. Das aus Backsteinen erbaute frühere Forsthaus befindet sich etwas abseits vom Dorf, direkt an der Kreisstraße 117.
Die Feuerwehren der Gemeinde Burgwald rückten aus, ebenso die Drehleiter und der Einsatzleitwagen der Frankenberger Wehr. Die Brandschützer der Illerstadt hatten erst wenige Minuten zuvor ihre Jahreshauptversammlung beendet. Einsatzleiter war der Burgwalder Gemeindebrandinspektor Karl-Heinz Bornscheuer. Ebenfalls vor Ort war der stellvertretende Kreisbrandinspektor Horst Benner-Hensel.
Nach etwa zwei Stunden hatten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle. Die Kreisstraße 117 war während der Löscharbeiten voll gesperrt.
Ein Sprecher der Frankenberger Polizei sagte, das Feuer sei möglicherweise durch einen technischen Defekt entstanden. Noch in der Nacht hatten Beamte der Korbacher Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen, die Untersuchungen würden bei Tageslicht fortgesetzt. Am Sonntagmorgen stand daher die Höhe des Schadens noch nicht fest. Die Brandstelle sei gesperrt, einige Feuerwehrleute hielten Brandwache.
Der Besitzer des Forsthauses hatte das Gebäude an rumänische Waldarbeiter vermietet, die für das Forstamt Burgwald arbeiten. Alle acht Bewohner konnten sich ins Freie retten.
Fast zeitgleich heulten übrigens auch im Frankenauer Ortsteil Ellershausen die Sirenen: In einem Keller waren Mülltonnen in Brand geraten. Größerer Schaden entstand unseren Informationen zufolge nicht.