WILLINGEN. Vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Nachtspeicherofen ist es am späten Sonntagabend zu einem Wohnungsbrand gekommen. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle. Ein Kamerad verunglückte auf dem Weg zum Gerätehaus mit seinem Auto und zog sich leichte Verletzungen zu. Am Wagen entstand jedoch Totalschaden.
Nachbarn eines Mehrfamilienhauses Am Doracker bemerkten gegen 22 Uhr Flammen, die im Wohnzimmer einer Erdgeschosswohnung loderten, und setzten den Notruf ab. Außerdem hatten mehrere Rauchmelder angeschlagen. Die Leitstelle alarmierte gegen 22 Uhr die Willinger Feuerwehr. Einer der Kameraden, der aus Richtung Strycktal kommend zum Feuerwehrgerätehaus fahren wollte, verlor unter dem Viadukt die Kontrolle über seinen Mercedes. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, fuhr über eine begrünte Verkehrsinsel, rammte mit der Front ein Schild und eine Warnbake, drehte sich und prallte mit dem Heck gegen eine Straßenlaterne. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt.
Während 25 Einsatzkräfte unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Jürgen Querl zur brennenden Wohnung eilten und den Wohnungsbrand bekämpften, blieb ein Fahrzeug an der Unfallstelle stehen, sicherte diese ab und verständigte den Rettungsdienst. Bis zum Eintreffen eines Rettungswagens betreuten die Brandschützer ihren 20-jährigen Kameraden, der dann zur weiteren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. An seinem Benz entstand Totalschaden.
Um die Straße von Erde und Trümmerteilen zu reinigen, Öl abzubinden und einen Techniker der Energie Waldeck-Frankenberg bei seiner Arbeit an der abgeknickten Laterne zu unterstützen, rückte die Feuerwehr Usseln mit 17 Einsatzkräften nach Willingen aus. Einsatzleiter hier war der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jürgen Schalk (Usseln). Die Waldecker Straße blieb in Höhe der Unfallstelle halbseitig gesperrt, Feuerwehrleute leiteten den Verkehr um. Die Laterne musste abgeflext werden - und fiel am späten Abend mit einem lauten Krachen zu Boden.
Den Brand Am Doracker hatten die Willinger Wehrleute rasch im Griff. Man habe sich Zugang zu der Wohnung verschafft, in der sich bei Brandausbruch niemand aufgehalten habe, sagte Querl. Unter Atemschutz löschte ein Trupp mit einem C-Rohr den Brand, andere Feuerwehrleute suchten das gesamte Haus nach weiteren Personen ab. Die Brandschützer, für die es der erste Einsatz in der neuen Schutzkleidung war, belüfteten das Mehrfamilienhaus mit einem Hochdrucklüfter, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu pressen. Die zur Brandstellenabsicherung angerückte Besatzung eines Rettungswagens brauchte nicht tätig zu werden, verletzt wurde niemand.
Angaben zur Höhe des beim Brand entstandenen Schaden lagen auch am Montag noch nicht vor. Bei dem Verkehrsunfall des Feuerwehrmannes entstand ein Gesamtschaden an Schild, Warnbake, Laterne und Auto von rund 7000 Euro. Als Unfallursache gab die Polizei am Montag nicht angepasstes Tempo auf regennasser Fahrbahn an. Gemeindebrandinspektor Querl hatte am Abend gesagt, der erneuerte Straßenbelag auf der Waldecker Straße eine Rolle gespielt haben könnte.
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