IMMIGHAUSEN. Ein Schlepper ist am späten Vormittag neben der Kreisstraße zwischen Immighausen und Ober-Ense vollständig ausgebrannt - vermutlich durch einen Kabelbrand ausgelöst. Die Flammen griffen auf ein Getreidefeld über und vernichteten vier Morgen Weizen. Verletzt wurde niemand.
Ein 63 Jahre alter Landwirt aus einem Vöhler Ortsteil war Polizeiangaben zufolge am Sonntag gegen 11.45 Uhr aus Richtung Immighausen kommend in Richtung Korbach unterwegs, um eine Anhängerladung Getreide nach Korbach zu bringen. Kurz vor Beginn einer langen Geraden bemerkte der Fahrer Brandgeruch unter dem Sitz und hielt seinen Deutz-Schlepper an. Als er den beginnenden Brand sah, kuppelte er den Anhänger ab und fuhr den Traktor in einen Feldweg rechts neben der Straße - und unmittelbar neben ein Weizenfeld, das am Sonntag abgeerntet werden sollte.
Augenblicke später stand der Deutz - ausgehend von der Hinterachse - lichterloh in Flammen und brannte trotz eigener Löschversuche des 63-Jährigen vollständig aus. Das Feuer griff auf das Getreidefeld über und breitete sich wegen der Trockenheit rasend schnell aus.
Tiefschwarzer Qualm über dem Feld
Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Korbach, Nordenbeck und Ober-Ense, die mit mehreren Fahrzeugen zur Brandstelle ausrückten. Über dem Getreidefeld stand eine dunkle Rauchwolke - sowohl die Reifen des Schleppers als auch das brennende Getreide erzeugten tiefschwarzen Qualm. Unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute zum Ablöschen des Schleppers einerseits und zum Löschen des Flächenbrandes anderseits vor.
Der vom Brand betroffene Landwirt aus Ober-Ense und ein Berufskollege aus Nieder-Ense eilten mit Schleppern, an denen Grubber befestigt waren, auf das Feld und zogen Feuerschneisen um die brennende Frucht herum. Dadurch und durch den Einsatz der Wehren brannte nicht das gesamte Kornfeld, sondern "nur" etwa ein Hektar ab. Wie der Landwirt gegenüber 112-magazin.de erklärte, habe er am Sonntag das Feld abernten wollen.
Brandstelle liegt im Wasserschutzgebiet
An dem 19 Jahre alten Schlepper, der etwa 9000 Betriebsstunden gelaufen hatte, entstand Totalschaden von 15.000 Euro. Die Polizei informierte auch die Untere Wasserbehörde über den Brand - es sei nicht auszuschließen, dass das Erdreich unter dem Traktor wegen eventuell ausgelaufener Betriebsstoffe wie Diesel oder Hydrauliköl ausgebaggert werden muss. Die Brandstelle liegt den Angaben zufolge im Wasserschutzgebiet. Der ausgebrannte Trecker wurde noch am Mittag verladen und abtransportiert. Die Besatzung eines Rettungswagens, die vorsorglich während der Löscharbeiten als Absicherung diente, brauchte nicht einzugreifen.
Erst am Freitag war im südlichen Kreisteil ein Feuer bei der Ernte ausgebrochen:
Mähdrescher ausgebrannt, 24.000 Euro Schaden (16.08.2013)
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