WALDECK-FRANKENBERG. Um die Zahl an Wildunfällen zu verringern, informiert ein vor vier Jahren gegründeter Arbeitskreis über die Gefahren von Wildwechsel, stellt Warntafeln auf und installiert spezielle Reflektoren. Die Sparkasse Waldeck-Frankenberg unterstützt den Arbeitskreis Wildunfälle mit 2500 Euro.
"Könnten Sie jetzt noch bremsen?" – steht auf den Warntafeln. Diese Frage ist dem ein oder anderen Autofahrer im Landkreis ganz sicher geläufig, schauen einem beim Lesen doch zwei leuchtende Rehaugen an. Der Arbeitskreis Wildunfälle, der seit 2009 im Landkreis existiert, ist Initiator solcher Warnhinweise an unfallträchtigen Straßen. Ziel des Expertenkreises ist es, die Unfallzahlen mit Wild in unserem Landkreis zu senken. Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertretern der Jägerschaft, Kreisverwaltung, Kreisgenossenschaft, Straßenverkehrsbehörde, Hessen-Mobil und der Polizei zusammen.
Neben dem Aufstellen großer Warnschilder ist auch das Anbringen von Reflektoren an Leitpfosten auf ausgewählten Straßen eine der vielen Aufgaben der Experten im Arbeitskreis. Waren es bisher rote Reflektoren, finden sich nun zunehmend blaue Warnreflektoren an den Leitpfosten. In Thüringen wurden - wissenschaftlich begleitet - gute Ergebnisse dieser blauen Rückstrahler nachgewiesen und bisher vielversprechende Erkenntnisse zur Reduzierung von Unfällen mit Wild gewonnen.
Die Sparkasse Waldeck-Frankenberg hat es mit einer Spende von 2500 Euro ermöglicht, weitere Straßen mit den blauen Wildwarnreflektoren auszustatten. Dabei handelt es sich um die B 236 zwischen Allendorf und Osterfeld, die K 5 zwischen Schmillinghausen und Herbsen, die B 485 zwischen Hundsdorf und dem Abzweig nach Reinhardshausen sowie die K 40 zwischen Braunau und Reinhardshausen. Insgesamt hat der Arbeitskreis damit fast fünf weitere Straßenkilometer mit den neuen Reflektoren ausgerüstet.
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