MARSBERG/LICHTENAU. Eine Lkw-Fahrerin und ein männlicher Kollege sind bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 44 ums Leben gekommen. Dort sind am Dienstagmorgen sechs Lastwagen in den Unfall verwickelt worden. Zwei Fahrer wurden in Krankenhäuser gebracht. Einer konnte die Klinik wieder verlassen, einer wurde im Bad Arolser Krankenhaus behandelt.
Nach Angaben der Bielefelder Polizeipressestelle waren kurz nach 9 Uhr fünf Lastwagen auf der A 44 in Richtung Dortmund langsam in einer Baustelle unterwegs. Eine 61-jährige Lkw-Fahrerin aus dem Kreis Warendorf hatte das offensichtlich zu spät bemerkt. Sie fuhr auf die Kolonne auf und schob die fünf Lastwagen aufeinander.
Dabei wurde die Frau im Führerhaus eingeklemmt und so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Auch der 39-jährige Fahrer des vorausfahrenden Lastwagens aus Bad Salzuflen erlitt tödliche Verletzungen. Während die Fahrer des dritten und vierten Lastwagens verletzt wurden, kamen die Männer am Steuer der ersten beiden Lastzüge mit dem Schrecken davon. Alle Fahrzeuge wurden teils erheblich beschädigt.
Laut Polizei war die 61-jährige Frau mit einem Tanklastzug mit 30 Tonnen Schweröl unterwegs. Der Tank blieb intakt, es trat kein Öl aus, berichtete der Polizeisprecher. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Marsberg, Westheim, Scherfede und Warburg, die Autobahnpolizei sowie etliche Rettungswagen und Notärzte im Einsatz. Auch aus Bad Arolsen war ein Notarzt auf die A 44 gefahren. Für die Räumung der Unfallstelle wurden Kranwagen eingesetzt.
Die Autobahn war bis zum frühen Nachmittag in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Kurz nach 14 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung Kassel wieder freigegeben werden, berichtete der Polizeisprecher. Dort hatte sich ein Rückstau von etwa zehn Kilometern gebildet.
In Fahrtrichtung Dortmund dauern die Aufräumungsarbeiten am Nachmittag noch an. Dort soll so schnell wie möglich zumindest eine Fahrspur wieder freigemacht werden. Die Autos stauten sich bis Warburg zurück.
Laut Pressestelle lotsten Polizisten die wartenden Autofahrer entgegen der Fahrtrichtung zur nächsten Abfahrt, damit sie weiterfahren konnten.
Auch auf den Umleitungsstrecken in Nordwaldeck war es zunächst zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Teilweise kam auch dort der Verkehr zum Erliegen, berichtete ein Beamter der Bad Arolser Polizeistation.
Die Staatsanwaltschaft Arnsberg schaltete einen Sachverständigen in die Ermittlungen zur Unfallursache ein. Außerdem ließ sie die beiden Leichname für weitere Ermittlungen beschlagnahmen.
Auch zwei Helikopter waren im Einsatz - ein Rettungshubschrauber und eine Polizeimaschine, von der aus Luftbilder der Unfallstelle gemacht wurden. Quelle: HNA
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