Verkleideter Täter fesselt Banker und raubt Bares

Donnerstag, 20. Juni 2013 10:12 geschrieben von  Migration

IHRINGSHAUSEN. Ein mit Pistole bewaffneter Mann hat die Angestellten einer Bankfiliale gefesselt und Bargeld in nicht genannter Höhe geraubt. Der Täter war mit einem aufgeklebten Vollbart und einer Perücke maskiert.

Der Täter wartete das Eintreffen eines Kundenberater gegen 8 Uhr ab. Als der 52-jährige Bankangestellte den Seiteneingang an der Veckerhagener Straße öffnete und die Tür hinter ihm zufallen wollte, drückte der Räuber von außen dagegen. Mit einer Pistole bedrohte er den Filialleiter und zwang ihn, eine Flurtür zu den Bankräumen aufzuschließen. Zwischenzeitlich traf auch eine weitere Bankangestellte ein, die er ebenfalls mit der Pistole bedrohte.

Die beiden Banker mussten ihm das Bargeld aus dem Tresor sowie aus zwei Geldautomaten der Filiale übergeben. Währenddessen erreichten noch drei weitere Bankangestellte, zwei Männer und eine Frau, ihren Arbeitplatz. Sie wurden vom Täter angewiesen, sich auf den Bauch zu legen und mussten sich soweit möglich gegenseitig mit Klebeband an Händen und Beinen fesseln. Das Geld ließ sich der Täter von dem Berater in eine mitgebrachte Tüte stecken. Zum Schluss fesselte er auch den 52-Jährigen auf dem Boden und flüchtete mit seiner Beute aus dem Seitenzugang aus dem Gebäude. Über die Höhe des geraubten Bargeldes macht die Polizei keine Angaben.

Die fünf Bankangestellten konnten sich selbständig befreien und den Alarm auslösen. Die Fahndung nach dem Täter, der vermutlich sehr schnell nach der Tat, möglicherweise bereits vor dem Verlassen des Gebäudes, seine Verkleidung abgelegt haben dürfte, lief mit Hochdruck - doch ohne Erfolg.

Die Opfer und auch Personen, die sich später bei der Polizei gemeldet haben, weil sie den auffällig verkleideten Mann vor der Tat in der Veckerhagener Straße gesehen hatten, beschreiben den Täter als etwa 1,75 Meter groß und circa 35 bis 45 Jahre alt. Er war von schlanker Gestalt, hat dunkle Augen, war mit dunklem Make-up geschminkt, trug eine schwarze Hornbrille, die vermutlich ebenso wie der angeklebte dunkle Vollbart und die Perücke nur Bestandteil seiner Verkleidung war. Er soll mit einem dunkelorange- oder rostfarbenen Sakko, einer dunkelbraunen Stoffhose, dunklen Handschuhen und braunen sportlichen Schuhen - jedoch keine Turnschuhe - bekleidet gewesen sein. Außerdem soll er eine größere braune Lederaktentasche dabei gehabt haben. Auf dem Kopf soll er zur Perücke auch noch einen dunklen Hut getragen haben. Er sprach Deutsch mit ausländischem Akzent, wobei der Akzent nach Einschätzung der körperlich unversehrten, aber unter Schock stehenden Opfer wohl als Teil seiner Tarnung nur vorgetäuscht war. Bei der Waffe soll es sich um eine silbergräuliche Pistole gehandelt haben.

Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zum Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Sollten Teile der Verkleidung oder Kleidungsstücke gefunden werden, die der Täter möglicherweise entsorgt haben könnte, werden die Finder ebenfalls gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die Gegenstände sollten wegen der Spurensicherung jedoch nicht angefasst werden.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 20. Juni 2013 19:03

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