REDDEHAUSEN/WEHRDA. Nach einem Unfall ist ein alkoholisierter Mann zu Fuß geflüchtet, wurde aber später von der Polizei gefasst. Obwohl die Beamten ihm den Führerschein abnahmen und ein Strafverfahren einleiteten, saß der 71-Jährige tags drauf erneut am Steuer eines Autos. Diesmal war der Rentner so betrunken, dass er nicht einmal mehr einen Atemalkoholtest durchführen konnte.

Zunächst war der Mann am Mittwoch gegen 12.50 Uhr mit einem Hyundai gegen die Warnbake einer Verkehrsinsel in Reddehausen geprallt. An Insel und Auto entstand ein erheblicher Schaden. Der 71-Jährige flüchtete zu Fuß. Die Polizei nahm den Mann später fest und veranlasste die von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutproben. Gegen den Mann erging Strafanzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und Unfallflucht.

Fünf Fehlversuche beim Alcotest
Unbeirrt und scheinbar unbeeindruckt davon setzte sich der Mann am Freitagmorgen erneut ans Steuer. Die Besatzung einer Streife entdeckte den führerscheinlosen 71-Jährigen bei der Fahrt durch Wehrda. Bei der Kontrolle um 8.35 Uhr stand der Senior erneut deutlich unter Alkoholeinfluss. Nach fünf Fehlversuchen brach die Polizei einen Atemalkoholtest ab und veranlasste in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe und die Sicherstellung des mit Unfallspuren übersäten Autos.

Derzeit steht nicht fest, ob die Schäden älteren oder neueren Datums sind und ob es möglicherweise weitere bislang unbekannte Unfallorte gibt. Die Ermittlungen dauern an. Wegen der aktuellen Alkoholfahrt erging Strafanzeige wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis.

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