SIEGEN-WITTGENSTEIN. Einen Sondereinsatz zum Thema "Getunte Fahrzeuge" haben Beamte der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein in der ersten Hälfte des Monats Mai durchgeführt. Ihre Ergebnisse gab die Polizei am Dienstag bekannt.
Während des Einsatzes stellten die Polizisten fest, dass nach wie vor überwiegend junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren getunte beziehungsweise technisch veränderte Fahrzeuge fahren. Aus Aufklärungs- und Beratungsgesprächen im Rahmen der Verkehrskontrollen ging zudem klar hervor, dass die von den jungen Fahrzeughaltern durchgeführten technischen Veränderungen neben den beabsichtigten optischen und akustischen Effekten hauptsächlich der Leistungs- und Geschwindigkeitssteigerung sowie der vermeintlichen Verbesserung der Straßenlage dienen sollen. Insoweit lässt sich ein direkter Zusammenhang zur Hauptunfallursache Geschwindigkeit herstellen.
Die zahlreichen Aufklärungsgespräche dienten dazu, Gefahren für die Fahrer selbst und den übrigen Straßenverkehr, die durch illegale technische Veränderungen hervorgerufen werden können, vor Augen zu führen.
Während des Sondereinsatzes wurden die Kontrollen verstärkt auf die Innenstädte sowie Ein- und Ausfallstraßen gelegt. Weiterhin wurden als Schwerpunkte die Bereiche Netphen-Afholderbach, Bundesstraße 62 (die sogenannte Applauskurve) und im Raum Kreuztal die Krombacher Höhe und die Rahrbacher Höhe intensiv von den Polizeibeamten bestreift und kontrolliert.
Dabei stellten die Polizisten auch fest, dass sich neben der motorisierten Zweiradszene speziell in Netphen-Afholderbach offensichtlich vermehrt auch die Pkw-Tuningszene traf. Die Anzahl der Kontrollen wurden an diesen Örtlichkeiten deshalb stark erhöht. Die Anwesenheit der Polizei sprach sich sehr schnell herum und vermeintliche Raser verließen den Bereich dann mehr oder weniger "freiwillig". Das wiederum habe natürlich das Sicherheitsgefühl des "Normalfahrers" gestärkt, hieß es.
Insgesamt gab es im Rahmen des Sondereinsatzes rund 100 Anzeigen. In 110 Fällen waren Verwarngelder fällig. In rund 130 Fällen gab es eine sogenannten Mängelkarte. Weiterhin teilten die Ordnungshüter zahlreiche Infoschriften "Junge Erwachsene" aus.
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