KIRCHVERS/BERMOLL. Die Fahndung nach den beiden Männern, die am Donnerstagnachmittag beim Überfall auf ein Geldinstitut in Lohra-Kirchvers scheiterten, dauert nach wie vor an. Die Ermittler suchen unter anderem als Zeugen die Mitarbeiter von Tankstellen in der Region, an denen der Fluchtwagen getankt worden sein könnte.
Die Kripo stellte mittlerweile das ausgebrannte Fluchtauto sicher und erhofft sich durch den auffälligen Wagen wichtige neue Erkenntnisse. Der Fiat Scudo stand lichterloh brennend und verlassen im Feld zwischen den Aßlarer Ortschaften Bermoll und Oberlemp. Der Scudo ist ein "müllsack"blauer Transporter mit orangefarbenen und weißen Streifen auf der Seite und einer gelben Rundumleuchte auf dem Führerhaus.
Der Transporter war in der Nacht zu Donnerstag in Driedorf gestohlen worden. Der Tank war so gut wie leer. Aufgrund der zurückgelegten Strecke von Driedorf im Lahn-Dill-Kreis nach Lohra-Kirchvers und von dort bis zwischen die Ortschaften Oberlemp und Bermoll müssen die Täter zwischendurch getankt haben.
Für die Kripo Marburg wäre es sehr wichtig zu erfahren, wo und vor allem von wem der Wagen betankt wurde. Tankstellenbetreiber, Angestellte oder sonstige Zeugen, die sich an einen Tankvorgang des auffälligen Großraumfahrzeugs zwischen der Nacht zu Donnerstag und dem Nachmittag in dem beschriebenen Bereich erinnern können, werden gebeten, sich unverzüglich mit der Kripo Marburg in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus interessiert die Kripo, ob jemand zwischen Oberlemp und Bermoll zwischen 15 und 16 Uhr am Donnerstagnachmittag verdächtige Beobachtungen machte. Es werden Zeugen gesucht, die dort zum Beispiel ein parkendes oder scheinbar ziellos herumfahrendes Auto gesehen haben oder Personen, die dort zu Fuß unterwegs waren. Hinweise nimmt die Kripo Marburg unter der Rufnummer 06421/406-0 entgegen.
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