LAHNTAL. Mit einer bereits hinlänglich bekannten Masche waren am Donnerstag Spendensammlerinnen unterwegs und gingen zumindest in Goßfelden von Haus zu Haus. Die Polizei nahm die beiden Frauen vorübergehend fest.
Sie zeigten einen einlaminierten Zettel vor und sammelten für angebliche Hochwasseropfer. Vielleicht zeigten sie zur weiteren Verdeutlichung auch ausgefüllte Spendenlisten mit Namen und Spendensummen, um so zu animieren. Nach allen bisherigen Erfahrungen in diesen Fällen, wandern die gut gemeinten Hilfeleistungen ausschließlich in die eigenen Taschen der Sammlerinnen. Das Vorgeben des Sammelns für Opfer von Hochwasserkatastrophen oder Erdbeben oder für sehbehinderte oder gehörlose Kinder erwies sich bislang stets als falsch.
Die Polizei nahm die beiden aus Osteuropa stammenden Sammlerinnen vorübergehend fest, überprüfte deren Personalien und leitete Verfahren wegen des Verdachts des Betrugs ein.