HOMBERG. Die Kripo im Schwalm-Eder-Kreis sucht die Insassen eines Wagens, gegen den ein Unbekannter nach einem Raubüberfall beinahe gelaufen wäre. Die Autoinsassen könnten als Zeugen die Arbeit der Polizei unterstützen.
Ein bewaffneter Täter hatte am vergangenen Samstag die Aral-Tankstelle an der Westrandstraße in Borken überfallen. Er hatte gegen 13 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle betreten, den 19-jährigen Angestellten mit einer Schusswaffe bedroht und ihn gezwungen, den Kasseninhalt herauszugeben. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß.
Wie zwischenzeitlich bekannt wurde, wäre der Täter, als er vom Tankstellengelände flüchtete und dabei den Bobenhäuser Weg überquerte, beinahe in einen hellen Kleinwegen gelaufen, der zu diesem Zeitpunkt vom Bobenhäuser Weg in die Westrandstraße fuhr. Die Insassen dieses Autos werden gebeten, sich mit der Polizei in Homberg in Verbindung zu setzen. Im weiteren Verlauf flüchtete der Täter in den Olmesweg, möglicher Weise in Richtung Bahnhof. Das geraubte Geld transportierte er in einer Lidl-Plastiktüte.
Ferner wurde bekannt, dass sich der Täter vor dem Überfall etwa fünf Minuten an der Verkehrsinsel gegenüber der Tankstelle (Nordrandstraße/Bobenhäuser Weg) aufgehalten hatte. Dort hatte er offenbar auf einen für den Überfall günstigen Moment gewartet. Eventuell wurde er dort von Zeugen gesehen oder gar erkannt. Der Unbekannte ist etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß, circa 30 Jahre alt, schlank, er trug einen Dreitagebart. Bei dem Überfall hatte er eine schwarze Jacke und Bluejeans an, eine Mütze auf, ein blau-schwarzes Tuch als Maskierung vor Mund und Nase, Handschuhe, dunkle Schuhe. Er sprach Hochdeutsch ohne Akzent und war bewaffnet mit einer schwarz-silbernen Pistole.
Ähnlicher Vorfall einen Tag später
Einen Tag später, am Sonntag, kam es um 21.55 Uhr zu einem weiteren, ähnlichen Vorfall an derselben Tankstelle. Ein vermummter Mann wollte den Verkaufsraum betreten. Die Tür war jedoch bereits verschlossen. So ging der Mann zum Nachtschalter und verlangte dort von dem Angestellten der Tankstelle, ihm Geld herauszugeben. Dabei drohte die Person weder mit Worten noch mit einer Waffe. Als der Angestellte die Herausgabe von Geld verweigerte, ging der Unbekannte normalen Schrittes über die Westrandstraße in Richtung Erlenwiesenweg davon. Betroffen war derselbe 19-jährige Angestellte wie am Vortag.
Nach seinen Angaben handelte es sich um einen anderen Täter. Dennoch schließt die Polizei nicht aus, dass beide Vorfälle im Zusammenhang stehen. Beschreibung des Mannes: 1,65 Meter bis 1,70 Meter groß, etwa 20 Jahre alt, schlank, sprach Hochdeutsch ohne Akzent. Er trug eine schwarze Kapuzenjacke, dunkle Bluejeans, eine schwarze Wollmütze, einen schwarz-weißen Schal als Maskierung vor das Gesicht gezogen, dunkle Schuhe.
Kunde könnte als Zeuge dienen
Zum Zeitpunkt des geschilderten Vorfalls am Sonntagabend befand sich ein Kunde mit einem dunklen Kombi an der Tankstelle und betankte sein Fahrzeug. Dieser Mann wird gebeten, sich als möglicher Zeuge mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Hinweise in beiden Fällen erbittet die Polizei in Homberg, Telefon 05681/7740.
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