KREIS PADERBORN. Beim zweiten gemeinsamen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit von Polizei, Kreis- und Stadtverwaltung Paderborn sind 511 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden. Den Vogel schoss ein betrunkener Fahrer ab, der auf eine Polizistin zusteuerte und flüchtete.
Von 14 bis 22 Uhr am Freitag hatten die Einsatzkräfte an zwölf Messpunkten im Kreisgebiet ihre Radar- oder Lasermessanlagen aufgebaut. Kontrolliert wurde in Paderborn, Marienloh, Sande, Bad Wünnenberg und Büren-Brenken. Die häufigsten Geschwindigkeitsübertretungen nahm ein Radarwagen auf der B 64 im Anschluss zur B1/Salzkottener Straße auf. Allein hier wurden in sechs Stunden 350 Verstöße gemessen. Die betroffenen Fahrer bekommen in den kommenden Wochen die Bußgeldbescheide zugesandt.
Am Löffelmannweg in Paderborn fielen in der 30er Zone in zwei Stunden 40 Raser auf. Selbst am Westerntor in Paderborn stoppte die Polizei am Abend zwischen 19 und 21 Uhr 27 Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit. Insgesamt stellten die Einsatzkräfte 448 Verstöße fest, die mit Verwarnungsgeld bis zu 35 Euro geahndet wurden. Gegen 63 Raser werden Bußgeldverfahren eingeleitet. Im Gegensatz zu fast allen vorausgegangenen Schwerpunkteinsätzen in Sachen Geschwindigkeit war niemand so schnell, dass ein Fahrverbot verhängt werden muss. Beim letzten Einsatz Ende Januar gab es drei Fahrverbote.
Am Sonntagabend musste ein Autofahrer seinen Führerschein nach einer Geschwindigkeitskontrolle aus anderen schwerwiegenden Gründen sofort abgeben. Der 23-jährige Opelfahrer fuhr mit 74 km/h anstatt der erlaubten 50 auf der Detmolder Straße in Paderborn stadtauswärts und wurde von einem Lasergerät der Polizei erfasst. Als eine Polizeibeamtin das Auto anhalten wollte, fuhr der Wagen auf die Polizistin zu. Die 39-Jährige rettete sich mit einem Sprung zur Seite. Der Opelfahrer gab Gas und fuhr weiter, sogar bei Rot über die Kreuzung Steubenstraße. Verfolgt von einem Streifenwagen mit Blaulicht und Horn, stoppte der junge Fahrer erst einige Seitenstraßen weiter. Er stand unter Alkoholeinwirkung. Die Polizisten nahmen den 23-Jährigen mit zur Wache und ließen ihm eine Blutprobe entnehmen. Den Führerschein stellte die Beamten sicher. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinwirkung eingeleitet.
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