Polizei klärt drei Raubüberfälle auf

Donnerstag, 21. Februar 2013 21:17 geschrieben von  Migration

MARBURG/STADTALLENDORF. Die Ermittlungsgruppe zur Bekämpfung der Mehrfach- und Intensivtäter, kurz EG MIT, hat drei Raubüberfälle in Marburg und Stadtallendorf aufgeklärt. Bei dem Überfall in Stadtallendorf hatte eine 76-jährige Frau schwerste Verletzungen erlitten.

Bei den mutmaßlichen Räubern in Marburg handelt es sich um insgesamt fünf junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, die in unterschiedlicher Zusammensetzung ihren Opfern die Geldbörsen abnahmen. Die Männer hatten eines ihrer Opfer durch Schläge und Tritte leicht verletzt. Sie räumten in ihren Vernehmungen die Raubüberfälle ein. Ausreichende Haftgründe lagen nicht vor.

Bei dem Täter des Handtaschenraubs von Stadtallendorf handelt es sich um einen nach eigenen Angaben von Spielsucht und Schulden getriebenen 24-jährigen Mann aus dem Ostkreis. Er gab die Tat zu, zeigte sich von den gesundheitlichen Folgen für die Frau sehr betroffen und beteuerte, diese in keinster Weise gewollt zu haben.

Die Frau hatte durch den Sturz beim Entreißen der Handtasche eine schwere Verletzung erlitten. Sie musste operiert werden, befindet sich nach wie vor im Krankenhaus und bedarf weiterhin medizinischer Hilfe mit sich noch anschließender Reha.

Am 29. Dezember hatten drei Männer einen 19-Jährigen in der Reitgasse in der Nähe des Oberstadtaufzugs überfallen. Umfangreiche Ermittlungen brachten die EG MIT schließlich auf die Spur von zunächst drei Tatverdächtigen. Trotz der bereits vergangenen Zeit folgte der Staatsanwalt dem Antrag auf Durchsuchungsbefehle der Wohnungen der Tatverdächtigen, welche die Ermittler dann am 15. Februar vollstreckten.

Tatsächlich führten die Durchsuchungen laut Polizeibericht von Donnerstag zum Erfolg. Die Ermittler fanden Beweismitteln und klärten dadurch sowohl den Raub in der Reitgasse als auch einen Raub vom 6. Januar auf. An diesem Tag hatten ebenfalls drei Männer einem 33-jährigen Mann in der Uferstraße am Stronskysteg die Geldbörse geraubt und ihn dabei geschlagen und getreten. Zwei der drei Täter vom 6. Januar waren bei dem Raub am 29. Dezember nicht dabei. Der EG MIT gelang jedoch sehr schnell die Identifizierung dieser zwei "Neuen".

Die erfolgreiche Aufklärung des Raubüberfalls auf die 76-jährige Frau am Donnerstag, 14. Februar um 14.10 Uhr in der Hahnengasse beruht auf akribischer Tatortarbeit, ausgedehnter Spurensuche, Spurensicherung und vor allem der zeitnahen Spurenauswertung. Diese Auswertung führte die EG MIT zu dem polizeibekannten Mann. Der zuständige Haftrichter erließ an diesem Donnerstag einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.

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