Vermeintliche Bombendrohung: Schule geräumt

Donnerstag, 24. Januar 2013 17:11 geschrieben von  Migration

PADERBORN. Ein unbedachtes Gespräch unter Schülern hat am Donnerstagmittag dazu geführt, dass der Schulleiter des Gymnasiums in Schloss Neuhaus die Schule räumen ließ und die Polizei alarmierte. Zur Sicherheit evakuierten die Beamten auch eine benachbarte Kindertagesstätte.

Am Mittwoch hatten mehrere Schüler des Gymnasiums das Gespräch zweier Mitschüler mitverfolgt in dem die beiden Jugendlichen erklärten, dass sie in der Lage seien, die Schule in die Luft zu sprengen, und dies für Donnerstagnachmittag ankündigten. Erst am Donnerstagmittag wurde die Schulleitung durch die Zeugen von dem Gespräch der beiden Mitschüler vom Vortag unterrichtet.

Auf Grund dieser Angaben ging die Schulleitung von der Ernsthaftigkeit der Angaben aus. Sie beendete den Unterricht für die noch rund 100 in der Schule befindlichen Schüler und schickte diese gegen 13.40 Uhr nach Hause. Zeitgleich wurde die Polizei informiert, die sofort die Schule aufsuchte und auch eine benachbarte Kindertagesstätte, in der sich zu der Zeit sieben Kinder mit ihren Erzieherinnen aufhielten, räumen ließ.

Strafverfahren gegen beide Schüler
Im Zuge der unmittelbar eingeleiteten Ermittlungsmaßnahmen wurde einer der beiden verdächtigen Jugendlichen auf dem Schulgelände, der zweite an seiner Wohnanschrift angetroffen. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Schüler wurden zur Vernehmungen in die Polizeidienststelle nach Paderborn gebracht. Hier erklärten sie, dass ihre Äußerung nicht ernst gemeint gewesen und von den Mitschüler falsch interpretiert worden seien. Die Räumung der Schule und der Kindertagesstätte wurde gegen 14.40 Uhr wieder aufgehoben. Gegen die beiden Schüler wurden Strafverfahren eingeleitet.

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