Unfallflucht: Polizei direkt in Arme gefahren

Montag, 21. Januar 2013 18:02 geschrieben von  Migration

ERNDTEBRÜCK. Ein 22-Jähriger ist gegen den Schaltkasten einer Bahnschranke gerutscht und abgehauen. Ein Zugführer verständigte die Polizei. Einer Streife kam der Flüchtige wenig später entgegen und wurde gestoppt.

Am Sonntagmorgen befuhr ein 22-Jähriger mit seinem Auto die B 62 aus Richtung Schameder in Richtung Erndtebrück. In einer Kurve am Bahnübergang vor Erndtebrück geriet er auf geschlossener Schneedecke ins Rutschen. Der Wagen driftete über die Schienen und stieß gegen den Schaltkasten einer Schranke und ein Verkehrzeichen. Da sich in diesem Moment die Schranken senkten und ein Zug kam, fuhr der junge Mann auf einen angrenzenden Fußweg. Anschließend fuhr er dann jedoch von der Unfallstelle weg, ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern.

Der Zugführer, der den Wagen neben den Schienen bemerkte und bei der Polizei meldete, stellte einige Minuten später bei der Rückfahrt fest, dass das Fahrzeug nicht mehr am Unfallort war. Daraufhin verständigte er erneut die Polizei und gab die Beschreibung des flüchtigen Fahrzeugs durch.

Von allen möglichen Fluchtwegen suchte sich der flüchtige Fahrer ausgerechnet genau denjenigen aus, auf dem sich die angeforderte Streifenwagenbesatzung gerade auf dem Weg zum Unfallort befand. In Saßmannshausen kam der flüchtige Wagen dem Streifenwagen entgegen und wurde aufgrund der Beschreibung des Zugführers sowie des deutlichen Unfallschadens an der Front sofort identifiziert und schließlich auch gestoppt.

Gegen den 22-Jährigen ermittelt nun das Verkehrskommissariat wegen Unfallflucht. Wie hoch der Schaden ist, ging aus der Pressemeldung der Polizei nicht hervor.


Ebenfalls auf einem Bahnübergang auf der B 62 hatte es im November einen schweren Unfall gegeben:
Pkw bei Saßmannshausen von Zug erfasst (19.11.2012, mit Fotos)

Neustes 112-Video

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