An Übergang: Regionalbahn überfährt Betonstein

Montag, 07. Januar 2013 18:22 geschrieben von  Migration

BIEDENKOPF. Bislang Unbekannte haben auf einem Bahnübergang in Biedenkopf einen größeren Betonstein auf die Gleise gelegt. Eine Regionalbahn überfuhr das Hindernis. Der Zug wurde am Unterbau beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Ein Lokführer der Kurhessenbahn in Richtung Cölbe hatte das Hindernis laut Bundespolizei am Sonntagmorgen gegen 8.40 Uhr trotz einer Schnellbremsung überfahren und etwa 25 Meter mitgeschleift. Personen kamen nicht zu Schaden, wie Bundespolizeisprecher Klaus Arend am Montag sagte. Der entstandene Sachschaden wird mit rund 1000 Euro angegeben. Der Lokführer konnte die Fahrt nach kurzer Überprüfung fortsetzen.

Die Unbekannten müssen den 60 mal 20 mal 25 Zentimeter großen Betonstein nach Samstagabend, 19.10 Uhr, auf die Gleise gelegt haben. Zu dieser Zeit hatte ein Zug den Bahnübergang noch störungsfrei befahren. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise sind erbeten unter der Telefonnummer 0561/81616-0 oder unter www.bundespolizei.de.

Gefährliche Situationen durch Schnellbremsungen
Kommt es in solchen Fällen zu Schnellbremsungen, so werden Reisende im Zug meist überrascht. Die Gefahr, sich durch Stürze und umher fliegende Gegenstände zu verletzen, ist groß.

Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können. Beim Überfahren solcher Gegenstände "spritzen" diese mit hoher Geschwindigkeit weg und gefährden umstehende Personen erheblich. Solche Handlungen haben strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Täter auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.


Link:
Bundespolizei

Zuletzt bearbeitet am Montag, 07. Januar 2013 18:30

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