KÜSTELBERG. Einen verirrten Langläufer haben Feuerwehrleute und Mitglieder der DRK-Bergwacht in gemeinsamer Suche gefunden. Dabei half die sogenannte Standort-Identifikationsnummer, die der Wintersportler per Notruf an die Leitstelle durchgegeben hatte.
Am Samstagnachmittag war ein Langläufer aus Iserlohn an der Niedersfelder Hochheidehütte in die Loipe eingestiegen, um eine Tagestour zu absolvieren. Auf dem Rückweg bog der Langläufer einmal falsch ab und verirrte sich so im Wald. An einem Wegweiser wurde er auf die angebrachte Notrufnummer mit der entsprechenden Standort-Identifikationsnummer aufmerksam. Daraufhin rief er über die Notrufnummer 112 bei der Rettungsleitstelle an und teilte dem Disponenten mit, dass er nicht mehr selbst zurück zur Hochheidehütte finde.
Glücklicherweise konnte der Disponent den Standort des Mannes über die Identifikationsnummer sehr schnell erfassen. Sofort wurde der Löschzug Medebach alarmiert, der mit einem ELW (Einsatzleitfahrzeug) und einem HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) nach Küstelberg fuhr. Sieben Minuten nach der Alarmierung rückte auch die Bergwacht mit drei Einsatzkräften aus. Da das All Terrain Vehicle (ATV) derzeit auch täglich im Skiliftkarussell Winterberg zur Pistenrettung im Einsatz ist, ist es mit einem entsprechenden "Raupensatz" für Schnee umgerüstet.
Nach der Fahrt durch den Wald trafen die Einsatzkräfte von Bergwacht und Feuerwehr auf den "verirrten" Langläufer, der etwas unterkühlt war. Die Helfer brachten den Mann direkt zu seinem Ausgangspunkt zurück an die Hochheidehütte. Von dort aus trat der dankbare Mann die Heimreise nach Iserlohn an.
"Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig die Erfassung der Notruf-Identifikationsnummern an markanten Wegpunkten in den Wäldern ist, um im Notfall schnell an diese Punkte zu gelangen", sagte ein Sprecher der Bergwacht.