Messerstich in Rücken: Verdächtiger in U-Haft

Mittwoch, 02. Januar 2013 16:48 geschrieben von  Migration

OBERAULA. Einen Messerstich in den Rücken und Schnittverletzungen an den Händen hat ein 61-Jähriger Oberaulaer bei einer versuchten räuberischen Erpressung erlitten. Der mutmaßliche Täter wurde wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen.

Der 61-Jährige schlief laut Polizei in seinem Wohnhaus in Oberaula-Hausen und wurde am frühen Montagmorgen gegen 2.30 Uhr wach, als er bemerkte, dass das Licht im Schlafzimmer anging. Von einer unbekannten männlichen Person wurde ihm sogleich ein sehr großes Küchenmesser an den Hals gehalten, die Person forderte Bargeld von dem 61-Jährigen. Nachdem der 61-Jährige sagte, dass er kein Bargeld habe, musste er mit dem Täter ins Wohnzimmer gehen. Hier wurde er nochmals nach Bargeld gefragt, woraufhin er erneut erwiderte, kein Bargeld zu haben.

Die unbekannte Person stach nun unvermittelt mit dem Messer in den Rücken des 61-Jährigen. Trotz seiner hierdurch erlittenen schweren Verletzung gelang es dem Opfer, das Messer festzuhalten. Bei einem anschließenden Kampf zwischen dem Täter und dem 61-Jährigem zog dieser sich weitere Schnittwunden an den Händen zu. Es gelang ihm jedoch den Täter aus dem Haus zu stoßen, woraufhin der Einbrecher zu Fuß in unbekannte Richtung floh.

Der 61-Jährige wurde in das Krankenhaus nach Schwalmstadt eingeliefert, wo er stationär aufgenommen wurde. Seine Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Die durch die Kriminalpolizei Homberg unmittelbar aufgenommenen Ermittlungen ergaben noch am Montag einen Tatverdacht gegen einen 48-Jährigen aus Oberaula. Dieser wurde um 20.15 Uhr in seiner Wohnung von Beamten einer Spezialeinheit festgenommen.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler Beweismittel und stellten diese sicher. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser mit einer etwa 25 Zentimeter langen Klinge, tauchte bisher nicht auf. Der 48-jährige Tatverdächtige wurde am Neujahrstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg dem Haftrichter beim Amtsgericht Marburg vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der Verdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzuganstalt eingeliefert.

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