BRILON. Mit Sommerreifen und nicht angepasstem Tempo auf winterglatter Straße hat ein 45-Jähriger einen Zusammenstoß verursacht. Dabei wurde zwar niemand verletzt, an den beiden beteiligten Autos entstand jedoch Totalschaden.

Laut Polizeibericht von Freitag kam es am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr zur Kollision zweier Autos auf der Kreisstraße 59 zwischen Brilon und Scharfenberg. Ein 45-jähriger Mann aus Scharfenberg war in Richtung Scharfenberg unterwegs, als er in einer Rechtskurve auf der winterglatten Straße die Kontrolle über sein Auto verlor. Der Wagen rutschte auf die Fahrbahn des Gegenverkehrs und prallte dort mit dem Wagen einer 26-jährigen Brilonerin zusammen, die in Gegenrichtung fuhr.

"Durch glückliche Umstände" niemand verletzt
An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, sie mussten fahruntüchtig abgeschleppt werden. Der Sachschaden liegt bei etwa 23.000 Euro. "Nur durch glückliche Umstände wurde niemand verletzt", sagte am Freitag Polizeisprecher Ludger Rath.

Winterreifenpflicht
Als Unfallursache liegt hier eine Kombination aus unangepasster Geschwindigkeit und nicht geeigneter Bereifung vor: Am Auto des 45-Jährigen waren noch Sommerreifen montiert. In Deutschland besteht eine Winterreifenpflicht. Diese ist nicht an bestimmte Zeiten gebunden, sondern richtet sich nach der Witterungslage. Winterreifen bieten ab Temperaturen von etwa sieben Grad mehr Haftung als Sommerreifen und werden daher bereits vor dem ersten Schnee mit dem Rückgang der Temperaturen empfohlen, müssen jedoch zwingend bei winterlichen Straßenverhältnissen montiert sein, sobald man das Fahrzeug nutzt.