Warnungen wirken: Schockanrufer blitzen ab

Freitag, 30. November 2012 12:48 geschrieben von  Migration

TREYSA/ZIEGENHAIN. Vier sogenannte Schockanrufe sind bei russischstämmigen Bürgern in Treysa und Ziegenhain eingegangen. Doch diesmal hatten die Täter kein Glück. Die Angerufenen waren kritisch und ließen sich nicht betrügen.

"Offenbar zeigen die veröffentlichten Warnmeldungen und Plakataktionen nun immer öfter Wirkung", sagte am Freitag Polizeisprecher Reinhard Giesa. "Die Masche spricht sich herum". Um den betroffenen Personenkreis zu informieren, wurden, neben entsprechenden Presseinformationen durch die Polizei bereits vor mehreren Wochen Plakate an öffentlichen Orten angebracht und Handzettel, jeweils auch in russischer Sprache, ausgelegt.

Hintergrund: Schockanrufe
Achtung bei unbekannten russisch sprechenden Telefonanrufern: In letzter Zeit werden aus Russland stammende, ältere Mitbürger Opfer von Betrügern. Anrufer sprechen fließend Russisch und täuschen gekonnt vor, ein Familienmitglied sei in einer Notlage – zum Beispiel nach einem angeblichen Verkehrsunfall - und benötige dringend Geld. Es wurde teilweise auch mit Konsequenzen gedroht, sollte die Summe nicht umgehend bezahlt werden. So wurde beispielsweise schon von den Betrügern behauptet, das betreffende Familienmitglied werde von der Polizei eingesperrt, wenn man nicht zahle.

Die Polizei rät, bei solchen Anrufen nicht auf die geäußerten Forderungen einzugehen. Man solle sich die Stimme des Anrufers einprägen, wenn möglich die angezeigte Rufnummer notieren und umgehend die Polizei informieren.

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